Berlin - Die Sinfonie der Großstadt

Filmplakat des Films Berlin - Die Sinfonie der Großstadt

Dauer 62 Minuten FSK 0

Die Filmreihe Groß.Stadt.Berlin von lichtwerk und BDA startet am 27. Februar 2018 mit Berlin – Die Sinfonie der Großstadt. In die Filme führt Dr. Michael Zirbel vom BDA ein. Lichtwerk und BDA freuen sich, nach den Vorführungen zu Wein und Imbiss einzuladen.

 

 

Ein Film von Walter Ruttmann

Angeblich stand eine Frage an den Filmemacher Walter Ruttmann am Anfang seines Films: Warum machen Sie nicht einen Film über Berlin – ohne Story? So entstand Berlin – Die Sinfonie der Großstadt, der einen Tag im Berlin des Jahres 1927 einfängt.

Der Filmtitel nutzt nicht umsonst den Begriff der Sinfonie: Der morgendlich anschwellende und in die Nacht hinein abschwellende Rhythmus der großen Stadt gleicht einer sinfonischen Dichtung. Sie beruht auf sorgfältig arrangierten Bewegungsabläufen. Die sozialen Gegensätze werden zwar gezeigt, sie sind aber nicht Motiv und nicht eigentlicher Gegenstand des Films. Gezeigt wird der frühe Morgen in Berlin, die noch leeren Straßen, erste Arbeiter machen sich auf den Weg in die Fabrik, Schulkinder folgen. Berlin erwacht zu seinem täglichen impulsiven Leben von Bewegung und Arbeiten, Handel und Markt bis zu den abendlichen Vergüngungen in den Tanzpalästen.

Berlin – Die Sinfonie der Großstadt wurde am 23. September 1927 in Berlin im Tauentzien-Palast uraufgeführt.

Wir zeigen den Film mit der Komposition von Edmund Meisel. Meisel wurde 1926 mit seiner Originalmusik zur Sergei Eisensteins "Panzerkreuzer Potemkin" einem weiten Personenkreis bekannt. Es folgten weitere Filme. Daneben beschäftigte er

sich in einem Filmmusikstudio mit Klangmontagen und Tonfilmversuchen. In seinem Studio entstand auch Meisels Musik zu dem experimentellen Kurztonfilm "Tönende Welle" (1928) von Walther Ruttmann, für den er 1927 die Originalmusik zu Berlin – Die Sinfonie der Grosstadt geschaffen hatte.

Dokumentarfilm | Regie Walter Ruttmann | Drehbuch Karl Freund, Carl Mayer, Walther Ruttmann | Musik Edmund Meisel | Kamera Robert Baberske, Reimar Kuntze, Karl Freund, László Schäffer | Schnitt Walther Ruttmann | D 1927 | 62 Min.

 

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