Irdische Verse

Dauer 78 Minuten FSK 6

Produktion Iran 2023

Darsteller:innen Bahram Ark, Sadaf Asgari, Hossein Soleymani u.a.

In neun Episoden erzählt der in Cannes uraufgeführte IRDISCHE VERSE von so profanen wie unfassbaren Begegnungen mit einer allgegenwärtigen Bürokratie und ihrer Kontrollmacht. Wenn Lichter und Irrlichter über dem geschäftigen Teheran in der Morgendämmerung zu blinken beginnen, ist der Auftakt gemacht für neue Strophen alltäglichen Irrsinns, der sich in Form absurder Alltagsregeln ins Leben der Menschen drängt. Da möchte Vater Staat nicht nur ein Wörtchen mitreden bei der Namenswahl für Neugeborene. Auch in Modefragen und für politisch motivierte Hundeentführungen wird der Beamte hinter dem Schalter zum besten aller möglichen Berater. Es ist ein leise, aber beharrlich auftretender Zirkus, der jede noch so verwegene Logik mit staatsdienlichem Eifer verteidigt.

R: Ali Asgari, Alireza Khatami.

"Was „Irdische Verse“ über weite Strecken seiner Laufzeit so faszinierend macht, sind die hervorragenden Dialoge, die sprachlichen und visuellen Zwischentöne, die scharfe Beobachtung sozialer Codes sowie die formale Klarheit, mit der Ali Asgari und Alireza Khatami ihr Projekt verfolgen. Mit „Irdische Verse“ gelingt es den beiden, ein Stück weit aus dem Schatten ihres großen Vorbildes Abbas Kiarostami herauszutreten..." (filmstarts.de)

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