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 Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 22.10.2020 bis 28.10.2020

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

In diesen Zeiten erscheint uns das urbane Leben nicht mehr unbedingt als so erstrebenswert. Zu nah kommen wir uns trotz Abstandsregeln und die früher gelebte Normalität scheint uns aus allen Dingen schmerzhaft auf. Was liegt also näher, als sich aus der Zivilisation hinauszubegeben und zum Beispiel eine Wanderung zu unternehmen? MEIN LIEBHABER, DER ESEL & ICH begleitet eine Frau auf einer Wanderung durch das französische Zentralmassiv. Anfangs verfolgt sie dabei das Ziel, ihrem Liebhaber nahe zu kommen. Mit der Zeit wird der Weg zum Ziel und dabei spielt der Charakter des sie begleitenden Esels eine große Rolle. Wir zeigen den Film in der KAMERA. Vielleicht können Sie ja zu unserem Kino wandern? Es lohnt sich.

Mit eselsohrigen Grüßen

verbleiben die Filmwanderer aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de  

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

Das sind unsere Neustarts in KAMERA und LICHTWERK in dieser Kinowoche:

EMA – SPIEL MIT DEM FEUER / Lichtwerk
Der obsessive Wunsch nach einem leiblichen Kind lässt den Adoptionsversuch eine chilenische Tänzerin zunächst scheitern. Doch bald bedauert sie es, den kleinen Jungen an die Behörden zurückgegeben zu haben, und begibt sich auf einen ungewöhnlichen Feldzug, um ihn zurückzugewinnen. Durch seine intensive szenische Erzählweise findet der außergewöhnliche Film markante Bilder für die Ambivalenz von Mutterschaft und verbindet die Kraft des Reggaeton-Tanzes eindrucksvoll mit der Suche nach neuen Lebensweisen. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

I AM GRETA / Kamera
Die junge schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg will den Raubbau an der Natur nicht mehr hinnehmen und sagt trägen Politikern den Kampf an. Der Dokumentarfilm begleitet sie bei öffentlichen Auftritten und zeigt private Aufnahmen des perfektionistischen Mädchens mit Asperger-Syndrom. (Filmdienst)

KAJILLIONAIRE / Kamera
Eine schrecklich unnette Familie: Miranda July erzählt in ihrem neuen Film von einem Vater-Mutter-Kind-Trio, das sich als Trickbetrüger mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt.

MEIN LIEBHABER, DER ESEL & ICH / Kamera
Eine Grundschullehrerin reist ihrem verheirateten Liebhaber hinterher, der mit seiner Familie eine Wandertour mit einem Esel im französischen Zentralmassiv macht. Vor Ort ist sie jedoch auf sich gestellt und zudem anfangs mit dem Begleittier völlig überfordert, bis sie dessen gelassenes Wesen angesichts ihres eigenen angespannten Nervenkostüms zu schätzen lernt. Eine ebenso muntere wie sorgfältig inszenierte Komödie, die eine große Leichtigkeit besitzt, ohne dabei je trivial zu wirken. Neben den Naturschauwerten und einer ausgezeichneten Hauptdarstellerin zeichnet sich der Film über eine Selbstfindung auch durch die detailgenaue Erfassung der besonderen Sphäre des Wandertourismus aus. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

Weiter im Programm:

EINE FRAU MIT BERAUSCHENDEN TALENTEN / Lichtwerk
Eine Arabisch-Übersetzerin der Pariser Drogenfahndung erkennt bei einer Überwachung hinter der Stimme eines Drogenkuriers den Sohn einer Bekannten. Sie warnt die Frau und verhindert auf diese Weise, dass ihre Kollegen an das Rauschgift gelangen. Aus Geldnot verkauft sie das hochwertige Haschisch selbst und steigt erfolgreich, aber mit wachsendem Risiko ins Drogengeschäft ein. Die Komödie setzt auf den Kontrast einer Amateurin inmitten überrumpelter Berufsverbrecher und weist vor allem dank der Hauptdarstellerin humorvolle Momente auf. (Filmdienst)

DER GEHEIME GARTEN / Lichtwerk
Ein britisches Mädchen wird nach dem Tod ihrer Eltern 1947 aus Indien auf das düstere Landgut ihres Onkels in England geschickt. Da sich niemand für sie interessiert, erkundet sie das große Anwesen, schließt Freundschaft mit ihrem kranken Cousin und entdeckt einen geheimen Garten voller Farbenpracht und magischer Pflanzen. Beeindruckende, werkgetreue Neuverfilmung des gleichnamigen Kinderbuchs, die der Faszination der Vorlage nachspürt und den Garten als grenzenlose Welt gestaltet, in der sich stetig alles zu verändern scheint. - Ab 12. (Filmdienst)

JIM KNOPF UND DIE WILDE 13 / Kamera und Lichtwerk
In der Fortsetzung der Realverfilmung des Kinderbuchklassikers von Michael Ende machen sich Jim Knopf und sein väterlicher Freund Lukas mit der Lokomotive Emma auf die Suche nach dem Scheinriesen Tur Tur, weil der als eine Art Leuchtturmersatz für Lummerland angeheuert werden soll. Das führt sie in viele abenteuerliche Situationen, in denen sich Komik, Action und Drama in etwa die Waage halten. Der visuell beeindruckende Kinderfilm erweist sich in seiner leicht philosophisch angehauchten Suche nach Identität und dem Sinn des Lebens als aktueller denn je. - Sehenswert ab 8. (Filmdienst)

MILLA MEETS MOSES / Kamera
Eine krebskranke Teenagerin verliebt sich in einen Junkie und bringt damit den ohnehin fragilen, von Angst, Trauer und Beruhigungsmitteln geprägten Alltag ihrer Familie gänzlich ins Schleudern. Für die Eltern wird das ebenso zur Herausforderung wie für den jungen Mann, der sich der plötzlichen Verantwortung nicht gewachsen sieht. Die Adaption eines Theaterstücks konzentriert sich auf die psychischen Herausforderungen, wobei sie sich ganz auf die außergewöhnlichen Darsteller verlässt und virtuos zwischen schrägem Humor und existenzieller Tragik balanciert. (Filmdienst)

OECONOMIA / Kamera
Um Aufbau und Regeln des Finanzsystems greifbar zu machen, wendet sich die Dokumentarfilmerin Carmen Losmann an Banker, Volkswirte und andere ökonomische Experten. Indem sie scheinbar naiv vorgeht, macht sie nicht nur erkennbar, dass hinter dem angeblich komplizierten System des Marktes im Grunde einfache Prozesse und Annahmen stecken, sie entlockt ihren Gesprächspartnern auch vielsagende Gesten der Überheblichkeit. Auf diese Weise holt sie ein selbsternanntes Elitenwissen auf den Boden der Tatsachen zurück, unter denen der Wettlauf zwischen dem Ökosystem Erde und dem Kapitalismus als aktuellste Frage mit offenem Ausgang erscheint. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

VERGIFTETE WAHRHEIT / Kamera
Bald 20 lange Jahre kämpfte der US-Rechtsanwalt Robert Bilott gegen den Chemiekonzert DuPont und deckte dabei einen der größten Umweltskandale der USA auf, für den die Firma schließlich die Verantwortung übernehmen musste. Dabei ging es um die Chemikalie PFOA (Perfluoroctansäure), die hochgradig krebserregend ist und nicht nur in Abwässern, sondern als Teflon auch in normalen Haushaltsgegenständen in Umlauf gelangte. Der zurückhaltend inszenierte Justizkrimi konzentriert sich ganz auf den zermürbenden Kampf des Juristen, dessen Recherche zur Sisyphusarbeit wird, die seine Gesundheit, seinen Ruf und auch seine Familie zu ruinieren droht. (Filmdienst)

DIE MISSWAHL – BEGINN EINER REVOLUTION / Kamera
Tragikomödie über eine spektakuläre Aktion des „Women’s Liberation Movement“ während der „Miss World“-Wahl des Jahres 1970, bei der Aktivistinnen gegen die Unterdrückung der Frau protestierten. Ironischerweise gewann aber mit Jennifer Hosten erstmals eine schwarze Frau den Titel. (Filmdienst)

PERSISCHSTUNDEN / Lichtwerk
Ein jüdischer Belgier entgeht 1942 in Frankreich der Exekution durch die SS, indem er sich kurzerhand als Perser ausgibt. In einem Konzentrationslager soll er dem Leiter der Lagerküche Farsi beibringen und sieht sich, da er die Sprache nicht beherrscht, zu dem gefährlichen Manöver gezwungen, Vokabeln zu erfinden und als Farsi auszugeben. Spannendes und bewegendes Drama, das in einem mutigen Balanceakt die Schrecken der Shoah distanziert darstellt und gleichzeitig einen feinen Sinn für Ironie beweist. Unterstützt durch ein klug aufgebautes Drehbuch stellt der Film die Geschichte einer fragilen Beziehung ins Zentrum und lässt darüber einige konstruierte Momente vergessen. - Ab 16. (Filmdienst)

TENET / Lichtwerk
Science-Fiction-Thriller von Christopher Nolan, in dem ein Mann einen anderen Mann daran hindern soll, den Lauf der Zeit zu manipulieren. Eine neue Technologie ermöglich die „Inversion“ von Zeit und führt zu einem Konflikt zwischen Gegenwart und Zukunft. Ein namenloser Protagonist muss den Untergang der Welt verhindern. Dafür steht ihm nur eine Geste und das Wort „Tenet“ zur Verfügung. Der filmische Hybrid aus Spionage- und Science-Fiction-Thriller überzeugt mit aufwändigen Actionsequenzen. (Filmdienst)

 

 

 

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