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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 26.4. bis 2.5.2018

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Wir haben neben einigen Sonderterminen wie den aktuell laufenden Nahost-Filmwochen und dem CINÉMA FRANCAIS (120 BATTEMENTS PAR MINUTE / 120BPM) in dieser Kinowoche auch einige Filmgäste. Am Freitag, 27.4.2018, haben wir zum Krimi REWIND den (Bielefelder) Regisseur Johannes F. Sievert und den Produzenten Raimond Goebel zu Gast. Raimond Goebel ist in Bielefeld kein Unbekannter, gehört er doch zu den Gründungsmitgliedern unseres Kinos „Lichtwerk“ und war lange Jahre Vorstandsmitglied des Filmhauses Bielefeld. Mittlerweile arbeitet er als Produzent bei der Filmfirma „Pandora“ in Köln. Zeitgleich haben wir den Filmemacher Rainer Bärensprung in der „Kamera“ mit seinem Film WERNER zu Gast. Bärensprung stellt seinen Film um 20 Uhr vor.

 

Mit gastfreundlichen Grüßen
verbleiben die Filmservierer aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

3 TAGE IN QUIBERON / Lichtwerk

Im März 1981 befindet sich die 43-jährige Schauspielerin Romy Schneider zu einer Entziehungskur in der Bretagne. Als ein deutscher Journalist und ein Fotograf sie zu einem Interview drängen, lässt sie sich zögerlich darauf ein, doch zeigt sich bald, dass die Pressevertreter ihre innere Zerrissenheit zwischen Depressionen und dem Drang nach öffentlicher Aufmerksamkeit für ihre Zwecke ausnützen wollen. Auf eine authentische Begebenheit zurückgehende Filmbiografie, die dank einer hingebungsvoll in ihrer Rolle aufgehenden Hauptdarstellerin eine intime Nähe zu ihrer Protagonistin aufbaut. (Filmdienst)

 

A BEAUTIFUL DAY / Kamera

Ein als brutal geltender Privatdetektiv soll die Tochter eines US-Senators aus den Fängen eines Bordellbetreibers retten und gerät dabei mitten in ein politisches Komplott. Der furiose Thriller um einen einsamen Mann gleicht eher einem cineastischen Ereignis als einer durchstrukturierten Erzählung, weil sich die visuell und vor allem auch akustisch akzentuierten Kindheits- und Kriegstraumata des Protagonisten immer wieder in die Handlung schieben. Das Doppelporträt eines innerlich zerrissenen Mannes und eines düsteren Großstadtmilieus schwankt dabei zwischen Brutalität und Zartheit, Albträumen und kompromisslosen Realitätseinbrüchen. (Filmdienst)

 

DAS ETRUSKISCHE LÄCHELN / Kamera

Ein kauziger alter Schotte verlässt seine Heimat auf den Hebriden und fliegt zu seinem ihm fremd gewordenen Sohn nach San Francisco, um sich dort von Fachärzten untersuchen lassen. Als er von einer schweren Krankheit erfährt, merkt er, welche Werte für ihn wirklich zählen. Die handwerklich solide Inszenierung besticht durch ein erlesenes Schauspielerensemble, wagt sich als Erbauungskino aber nicht in die Untiefen des existentiellen Themas vor. Dafür nutzt die Inszenierung die pittoresken Schauplätze, um den Widerstreit zwischen europäischer und US-amerikanischer Kultur zu demonstrieren. (Filmdienst)

 

EARLY MAN / Lichtwerk

Eine kleine Gemeinschaft englischer Steinzeitmenschen wird von französischen Invasoren aus ihrem Dorf vertrieben. Zurückkehren dürfen sie nur, wenn sie die arroganten Franzosen in einem Fußballspiel besiegen. Der liebevoll und aufwändig produzierte Knet-Animationsfilm aus den Aardman Studios büßt durch eine Unzahl an Figuren an Esprit und erzählerischer Verrücktheit ein. Dramaturgisch lebt der Film von archetypischen Antagonismen wie sympathisch gegen arrogant, hinterwäldlerisch versus urban. Es geht um David gegen Goliath, den Zusammenhalt der Gruppe und dass man über sich hinauswachsen kann, wenn man nur fest an sich glaubt. (Filmdienst)

 

JIM KNOPF & LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER / Lichtwerk

Aufwändige Realverfilmung des Kinderbuchklassikers von Michael Ende über ein dunkelhäutiges Findelkind, das mit einem befreundeten Lokomotivführer und dessen Lok zu einer wundersamen Abenteuerreise aufbricht, um eine schöne Prinzessin und darüber auch sich selbst zu finden. Grandiose Kinobilder, eine in den Haupt- wie in den Nebenrollen hervorragende Besetzung und spektakuläre Schauwerte vereinen sich zu einer zeitgemäßen Adaption, die trotz aller im Computer generierten Effekte stets bei der Geschichte und den skurrilen Charakteren bleibt. Kuriose Erlebnisse und feine Figurenzeichnung, atemberaubende Action und die gemeinsame Suche nach Identität halten sich so die Waage. (Filmdienst)

 

LADY BIRD / Kamera

Ein Jahr im Leben einer 18-jährigen Schülerin in der kalifornischen Hauptstadt Sacramento, das von den Umbruchstimmungen des Jahres 2002 nach den Anschlägen des 11. September geprägt ist. Der zwischen Ernst und Komik alternierende Film entwirft ein feinfühliges, unprätentiöses Porträt einer Generation auf der Suche nach Selbstsicherheit und Selbstverwirklichung. Ein weiser und liebevoller Film mit einer hervorragenden Hauptdarstellerin, der sich wohltuend von anderen Teenagerfilmen unterscheidet und immer wieder durch die Natürlichkeit der Figuren überrascht. (Filmdienst)

 

MADAME AURORA UND DER DUFT VON FRÜHLING / Lichtwerk

Eine alleinstehende Frau Anfang 50 verliert ihre Arbeit, wird vom Arbeitsamt gedemütigt und erfährt zudem, dass sie ihre älteste Tochter demnächst zur Großmutter macht. In dieser Phase der kompletten Umorientierung helfen ihr Vergleiche mit Freundinnen ebenso wenig wie eine neue Liebe, vielmehr muss sie sich grundsätzlich den Veränderungen in ihrem Leben stellen. Die liebenswürdig-optimistische Komödie driftet zwar bisweilen in Standardsituationen und Klischees ab, überzeugt aber vor allem dank der ebenso zurückhaltend wie präzise agierenden Hauptdarstellerin. (Filmdienst)

 

DIE PARISERIN – AUFTRAG BASKENLAND / Kamera

Eine attraktive Geschäftsfrau aus Paris soll in einem baskischen Dorf einen Familienladen in einen Supermarkt verwandeln. Dagegen erhebt sich Widerstand, angeleitet von einem Espadrilles-Verkäufer, der der Französin den Kopf verdreht. Aus Eifersucht ruft seine Ex-Verlobte die ETA zu Hilfe. (Filmdienst)

 

REWIND / Lichtwerk

Kommissar Richard Lenders ermittelt in einem Mordfall. Als er und sein Kollege bei der Autopsie des Toten auf einen implantierten Chip im Kopf des Opfers stoßen, werden sie mit der Möglichkeit konfrontiert, dass der Tote eventuell aus einer anderen Zeit stammt. Bei seinen Ermittlungen lernt Lenders ein Team von Teilchen-Physikern kennen, die ihm helfen sollen, die komplexen Formeln, die man auf dem Chip bei dem Toten fand, zu entschlüsseln. Und tatsächlich scheinen sich hier Spuren des Verbrechens zu finden. Ein weiterer Mord geschieht, der einem ähnlichen Muster zu folgen scheint…

 

SOLANGE ICH ATME / Lichtwerk

Der britische Teehändler Robert Cavendish (1930-1994) erkrankte während einer Afrikareise an Polio und wäre dem Tod geweiht gewesen, wenn seine Ehefrau nicht alles darangesetzt hätte, ihn zuhause zu pflegen. Dank ihrer Liebe gelingt es dem vom Hals an gelähmten und auf eine eiserne Lunge angewiesenen Mann, sich mit seinem Schicksal anzufreunden und später sogar als Botschafter für die Rechte Schwerstbehinderter durch die Welt zu reisen. Das in der Realität verbriefte Feel-Good-Movie lebt von überzeugenden Hauptdarstellern und berührenden Momenten großer Lebenslust, spart in seiner romantischen Sicht aber die Unbill des Lebens allzu sehr aus. (Filmdienst)

 

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI / Kamera

Eine über den Mord an ihrer Tochter verbitterte Frau klagt den örtlichen Polizeichef auf drei großen Werbetafeln der Untätigkeit an, was in der Kleinstadt für Aufruhr sorgt und in einen erbitterten Kleinkrieg mündet. Eine meisterliche Mischung aus Rachethriller, Drama und lakonischer Komödie, in der die eskalierenden Konflikte mit schwarzem Humor und einigen Gewaltspitzen entfaltet werden. In dem Maße, wie die Hintergründe der Figuren deutlicher werden, wandelt sich der Film aber zum berührenden Drama, in dem es weniger um Rache als darum geht, untereinander und für sich selbst so etwas wie Gnade walten zu lassen. (Filmdienst)

 

TRANSIT / Lichtwerk

Freie Adaption von Anna Seghers’ gleichnamigem Roman (1944) um das Schicksal von Flüchtlingen vor dem NS-Regime, die in Marseille auf eine Schiffspassage nach Übersee hoffen, bevor die Deutschen in der Stadt einmarschieren. Regisseur Christian Petzold spielt hintersinnig mit den Zeitebenen, indem er die Adaption, was Dialoge und Handlung angeht, zwar in den 1940er-Jahren ansiedelt, jedoch gegenwärtige Kostüme und Schauplätze einsetzt. Die Geschichte um einen jungen Deutschen, der die Identität eines toten Schriftstellers annimmt, um dessen Transit-Visum nutzen zu können, und sich beim Warten in Marseille in dessen Frau verliebt, entwickelt so vielfältige Bezüge: Zu Seghers’ Text, zum Werk von Christian Petzold, dessen Motive sich in dem Stoff wiederfinden, und zur gegenwärtigen Situation in Europa in Zeiten der Flüchtlingskrise. Eine ebenso kluge wie dank guter Darsteller ergreifende Aktualisierung des historischen Stoffs. (Filmdienst)

 

DIE VERLEGERIN / Lichtwerk

Im Sommer 1971 muss die Herausgeberin der „Washington Post“ mit ihrem Team entscheiden, ob die US-Tageszeitung Erkenntnisse aus einem geheimen Pentagon-Dossier veröffentlicht will, das die US-Regierung schwer belastet. Ohne Pathos und weitgehend nüchtern inszeniert, verlässt sich die Inszenierung vor allem auf die großartigen Darsteller. (Filmdienst)

 

VOM BAUEN DER ZUKUNFT – 100 JAHRE BAUHAUS / Kamera

Im Jahr 2019 jährt sich die Gründung der Bauhaus-Hochschule zum 100. Mal, die Kunst, Gestaltung, Handwerk und Industrie im Dienst an einer modernen Lebenswelt vereinen wollte. Der Dokumentarfilm rekapituliert die Geschichte der bedeutendsten deutschen Design- und Kunstschule und spürt ihre vielfachen Einflüsse und Spuren in der Gegenwart nach. (Filmdienst)

 

WERNER / Kamera

„So stellt man sich eigentlich einen Westernheld vor.“ Sagt zumindest einer von Werners Weggefährten über den 74jährigen Bielefelder.

Genau wie bei Bielefeld selber, bleibt bis zum Ende unklar, ob Werner wirklich so existiert (hat). Aber so viel steht fest: Auch wenn er anstelle von Pistolen Judo zur Selbstverteidigung nutzt, und statt auf einem holden Ross in den Sonnenuntergang zu reiten lieber das Schinkenbrot mit Hund Lucky teilt: Auf seine Art und Weise ist er dennoch ein Held. Skurriles Biopic zum Liebhaben über einen Mann, der seinen Weg geht, trotz oder gerade wegen aller Widrigkeiten.

 

WILDES HERZ / Kamera

Dokumentarfilm über die Punk-Band „Feine Sahne Fischfilet“ und ihren Frontmann Jan „Monchi“ Gorkow, die sich in ihrer Heimat Mecklenburg-Vorpommern nicht kampflos dem Rechtsruck ergeben wollen. Mit ihren bissigen Songs über die Misere des Landes, Neo-Nazis und Alltagsfrust agieren sie gegen fremdenfeindliche Parolen und Überzeugungen, was ihnen aber auch die Beobachtung durch den Verfassungsschutz eingebracht hat. Dem engagierten Debütfilm des Schauspielers Charly Hübner mangelt es zwar an Distanz zu den Musikern und ihrem charismatischen Anführer, doch gerade dadurch vermittelt sich eine starke Unmittelbarkeit, die zur Stellungnahme im Kampf um die kulturelle Deutungshoheit herausfordert. (Filmdienst)

 

 

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