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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 25.7.2019 bis 31.7.2019

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Was ich Dir immer schon mal sagen wollte! Und mich dann doch nicht getraut habe... Oft tauchen solche Gedanken im Kopf eines Trauernden an einem Grab auf, also dann, wenn es wirklich zu spät ist. Zu spät für Geständnisse, Abbitten, Komplimente und andere zwischenmenschliche Gewürze. Der Gedanke, es vielleicht doch noch loszuwerden, führt dann bisweilen zur Schaffung von Kunstwerken. Pedro Almodovar hat in seinem neuen Film LEID UND HERRLICHKEIT versucht, die verpasste Chance, seiner Mutter die eigene Homosexualität zu gestehen, nachzuholen. Antonio Banderas spielt im Film die Rolle des Regisseurs, der seine Kindheit und die Beziehung zu seiner Mutter in den Vordergrund stellt. Ob der Versuch für Almodovar Erleichterung brachte, sei dahingestellt; ein eindrucksvoller Film ist ihm auf jeden Fall gelungen.

 

Mit bedauernden Grüßen

verbleiben die Filmmütter aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de  

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

Alle Filme im Luna Open Air Kino www.lunakino.de

 

Das sind unsere Neustarts in KAMERA und LICHTWERK in dieser Kinowoche:

 

CLEO / Kamera

Eine Berliner Stadtführerin träumt ihren verstorbenen Eltern hinterher, vor allem ihrem Vater, mit dem sie als Kind die Stadt nach Geheimnissen durchstreifte. Als sie einem jungen Schatzsucher begegnet, der nach dem verschollenen Diebesgut der Brüder Sass aus den 1920er-Jahren fahndet, schließt sie sich ihm an. Mit großem visuellem und inszenatorischem Reichtum erzählt das verspielte Großstadtmärchen von Trauer und Verlust, Liebe und Heilung. - Ab 14. (Filmdienst)

 

EIN GANZ GEWÖHNLICHER HELD / Kamera

Im eiskalten Winter ist die städtische Bibliothek in Cincinnati für die Obdachlosen ein wärmender Zufluchtsort, wo ein empathischer Bibliothekar die Konflikte zwischen den notleidenden Menschen und den regulären Bibliotheksbesuchern zu regeln versucht. Als die extreme Kälte immer mehr Todesopfer fordert, weigern sich die Wohnungslosen, die Bibliothek nach der Schließung zu verlassen. Das ruft Polizei, Politiker und die Medien auf den Plan. Ein mit viel Pathos aufgeladenes Plädoyer für Mitmenschlichkeit und Inklusion, das die gegenwärtige politische Stimmung in den USA scherenschnittartig aufnimmt und die Bibliothek als letzte Bastion der Demokratie feiert. - Ab 14. (Filmdienst)

 

LEID UND HERRLICHKEIT / Lichtwerk

Ein Filmregisseur wird durch die Wiederaufführung seines letzten Werkes, nach dem er vor 32 Jahren das Filmemachen an den Nagel hängte, mit seiner Vergangenheit konfrontiert. In der Auseinandersetzung mit seiner Kindheit, den wilden Jahren der „movida“ in Madrid und der gegenwärtigen Stagnation seines Lebens findet er in einer Mischung aus Zufall und Eigensinn, Widerstand und dem Beistand guter Freunde einen versöhnlichen Neuanfang. Die autobiografisch grundierte Fiktion von Pedro Almodóvar spielt mit Werk und Biografie des Regisseurs, verzichtet zugunsten einer verhaltenen, fast melancholischen Reflexion über Krankheit, Erinnerung und das Altern aber auf wilde Handlungssprünge oder grotesk überzeichnete Emotionen. - Ab 16. (Filmdienst)

 

Einmaltermine:

 

APOCALYPSE NOW – FINAL CUT / Lichtwerk

GEHEIMNIS EINES LEBENS / Kamera

THEY SHALL NOT GROW OLD / Kamera

TOLKIEN / Lichtwerk

TRAUMFABRIK / Lichtwerk

UNSERE GROSSE KLEINE FARM / Kamera

YOGA – DIE KRAFT DES LEBENS / Kamera

 

Weiter im Programm:

 

AUSGEFLOGEN / Kamera

Als ihre jüngste Tochter kurz vor dem Baccalauréat steht und schon einen Studienplatz in Kanada in Aussicht hat, geht auch für eine Mutter aus Paris ein Lebensabschnitt zu Ende. Die letzten Wochen, die beide gemeinsam unter einem Dach verbringen, werden zu einem langen Abschied, den der Film in nostalgischen Momenten der familiären Vergangenheit spiegelt. Jede Einstellung der Komödie verschreibt sich bedingungslos dem Prinzip der Mutterliebe, die jede dramatische Zuspitzung zurechtstutzt, aber auch das Alltägliche in ungeahnter Schönheit aufblühen lässt. - Ab 14. (Filmdienst)

 

EIN BECKEN VOLLER MÄNNER / Lichtwerk

Ein depressiver Mann ohne Arbeit schließt sich einer Synchronschwimmer-Gruppe an. Als die vom Leben nicht verwöhnten Männer an der Weltmeisterschaft teilnehmen wollen, erweist sich das ehrgeizige Ziel als enorme Herausforderung, aber auch als Startschuss für ihr Zusammenwachsen. Die einfallsreiche, leicht melancholische Ensemble-Komödie begegnet ihren sorgfältig konturierten Figuren mit Ernst, Sympathie und Mitgefühl. Eine einfühlsame Inszenierung und überzeugende Darsteller sorgen für eine außergewöhnliche Anteilnahme an dem Plot, der mit abwechslungsreichem Humor von der Entdeckung neuen Lebensmutes erzählt. (Filmdienst)

 

THE DEAD DON’T DIE / Kamera

Eine US-amerikanische Kleinstadt wird von Untoten heimgesucht, die nicht nur nach Menschenfleisch, sondern insbesondere nach Suchtmitteln wie Kaffee, WLAN, Tabletten oder Alkohol gieren. Als Ursache für die Zombie-Apokalypse bringt die radikal entschleunigte Komödie ein sogenanntes „Pol-Fracking“ ins Spiel, das die Erdachse verschoben habe. Die lakonische Farce auf eine handlungsunfähige Menschheit setzt auf Slowburn-Humor und ein prominentes Darsteller-Ensemble, das mit makabrem Witz die menschliche Unfähigkeit, auf die drohende Öko-Katastrophe zu reagieren, vor Augen führt. - Ab 14. (Filmdienst)

 

DER KLAVIERSPIELER VOM GARE DU NORD / Kamera

Ein junger Ganove spielt mitten im Bahnhofstrubel von Paris auf einem öffentlichen Klavier, was den Leiter des Musikkonservatoriums auf ihn aufmerksam macht. Er setzt sich für den begabten Jungen ein und will ihn gegen viele Widerstände zum wichtigsten Klavierwettbewerb Frankreichs anmelden. (Filmdienst)

 

KURSK / Lichtwerk

Rekonstruktion der Tragödie um das russische U-Boot K-141 „Kursk“, bei der im August 2000 ein Torpedo explodierte. 23 Männer der insgesamt 118-köpfigen Besatzung konnten sich zunächst in einer Kammer retten. Doch das russische Militär weigerte sich, internationale Hilfe anzunehmen. Das beklemmende Drama zeichnet den Kampf und die wachsende Verzweiflung der Eingeschlossenen nach, thematisiert aber auch die Verkrustungen der politischen Systeme, die Unmenschlichkeit der Generäle, den Mut der Seeleute und die Auswirkungen auf die Angehörigen der Toten. - Ab 16. (Filmdienst)

 

MADE IN CHINA / Lichtwerk

Ein französischer Fotograf asiatischer Abstammung sieht sich genötigt, nach zehn Jahren wieder Kontakt zu seinem Vater im Pariser „China Town“-Viertel aufzunehmen, als seine Freundin schwanger wird. Doch die Aussöhnung fällt schwer, weil zwischen den beiden unterschiedliche Emigrationserfahrungen überwunden werden müssen. Pointiert arbeitet der Film die Konflikte zwischen Emanzipation und den verdrängten Traumata der Vertreibung heraus. Dabei werden Stereotype lustvoll umgedreht und in den Nebenrollen ein differenziertes Bild der Migration gezeichnet. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

REBELLINNEN – LEG‘ DICHNICHT MIT IHNEN AN! / Lichtwerk

Krimikomödie um drei Arbeiterinnen einer nordfranzösischen Konservenfabrik, die sich nach dem gewaltsamen Ableben ihres übergriffigen Chefs angesichts seiner prallen Geldtasche plötzlich reich wähnen. Allerdings geraten die drei nicht nur ins Visier der Polizei, sondern müssen sich auch einer belgischen Gangster-Truppe und deren französischen Mittelsmanns erwehren. Der selbstbewusste Debütfilm glänzt mit wunderbaren Bildideen, sprühendem Wortwitz, einer souveränen feministischen Haltung und gutem Gespür für Rhythmus, Timing und Slapstick. Hinzu kommen drei umwerfend komische Hauptdarstellerinnen, die sich perfekt ergänzen. (Filmdienst)

 

ROCKETMAN / Lichtwerk

Beim Treffen einer Selbsthilfegruppe bekennt der Rockmusiker Elton John seine jahrelange Abhängigkeit von Drogen und Sex und rekapituliert sein bisheriges Leben: Aus der freudlosen Kindheit und den ersten Kontakten mit klassischer Musik erwächst über die Begegnung mit dem Songschreiber Bernie Taupin und eine Reihe von Charthits der kometenhafte Aufstieg zum Superstar mit extravagantem Outfit. Rauschende Musical-Biografie über den flamboyanten homosexuellen Rockmusiker mit prächtigen Kostümen und vielen Evergreens, in der Elton Johns Lebensstationen in stilisierte Auftritte aufgelöst werden. (Filmdienst)

 

YESTERDAY / Kamera

In seinem federleichten Was-wäre-wenn-Popmärchen macht Danny Boyle einen unbekannten Singer/Songwriter zum einzigen Menschen, der sich nach einem globalen Stromausfall noch an die Beatles erinnert. Trotz einer arg schablonenhaften Lovestory überzeugt der Film mit dynamischer Inszenierung und pfiffigem Witz. (epd Film)

 

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