Der Newsletter wird nicht richtig angezeigt? Jetzt im Browser anschauen.

Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 15.6. bis 21.6.2017

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Wir freuen uns, den französischen Erfolgsregisseur Stéphane Robelin bei uns im Lichtwerk am Donnerstag, dem 22.6., mit seiner neuen Komödie begrüßen zu können. Mit seiner neuen Liebes- und Verwechslungskomödie sorgt Robelin für gute Laune jenseits aller Altersgrenzen. Vor allem sein Hauptdarsteller Pierre Richard (Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“) ist ein wahrer Glücksgriff. Der Grandseigneur wandelt sich bei seinem Datingabenteuer in der Internetwelt vom griesgrämigen Witwer zum agilen Best-Ager auf Freiersfüßen. Nach Robelins heiteren, warmherzigen Film über eine eigenwillige Rentner-WG ("Und wenn wir alle zusammenziehen?") punktet sein Lustspiel erneut mit seiner präzisen Inszenierung und jeder Menge unverbrauchter Pointen.

 

Mit gastfreundlichen Grüßen
verbleiben die Filmdater aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

 

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

BEUYS / Kamera

Porträt des Künstlers Joseph Beuys (1921-1986), der mit seinen häufig aus Fett und Filz gestalteten Installationen nicht nur die kulturelle Öffentlichkeit aufwühlte, sondern auch mit seinen politischen Interventionen für Aufsehen sorgte. Beuys’ ikonische Erscheinung und seine Streitbarkeit machten ihn zum begehrten Objekt der Medien, was der materialreiche, in einem langen Konzentrationsprozess entstandene Dokumentarfilm dazu nutzt, den „ganzen“ Beuys vorzustellen. Die collagenartige Gestaltung erzeugt eine große Unmittelbarkeit, die den historischen Abstand aufhebt und Beuys’ Werk ebenso wie seine Botschaft für die Gegenwart erschließt. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

 

BORN TO BE BLUE / Lichtwerk

In den 1950er-Jahren galt der US-amerikanische Jazz-Trompeter und Sänger Chet Baker (1929-1988) als „James Dean des Jazz“, bis er dieses Image durch seine Heroinsucht ruinierte. Die fiktional unterfütterte Künstlerbiografie zeichnet weniger Bakers Karriere nach, sondern handelt eher davon, welche Entscheidungen ein Künstler zu treffen hat, im Fall Baker entweder für Drogen oder für Musik. Aufbauend auf Bakers biografischen Tiefpunkt, als er 1966 in Italien ins Gefängnis musste, entwickelt das in der Hauptrolle hingebungsvoll gespielte Drama eine Comeback-Geschichte, in der freilich nur wenig von der existenziellen Verlorenheit des Musikers spürbar wird. - Ab 14. (Filmdienst)

 

HAPPY BURNOUT / Kamera

Ein sorg- und gedankenlos in den Tag lebender Langzeitarbeitsloser mit Punk-Attitüde kann sich nicht länger dem „System“ verweigern, als ihn seine Sachbearbeiterin mit der Diagnose „Burnout“ zur Therapie verdonnert. In einer Klinik begegnet er einigen wirklich psychisch Kranken, die dringend der Heilung, aber auch seiner Zuneigung und Freundschaft bedürfen. Sanft-dramatische Komödie, die mit guten Darstellern und inszenatorisch leichter Hand um Themen wie Lebensangst und Daseinsflucht kreist, wobei sie, ohne allzu tief zu loten, aber sympathisch-skurril an mehr Verständnis sowie an Mit- und Selbstwertgefühl appelliert. (Filmdienst)

 

IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS / Lichtwerk

Im Herbst 1989 richtet die Ehefrau eines verdienten SED-Parteigenossen eine Geburtstagfeier für den 90-jährigen Jubilar aus. Während des Festtags, der nach den immer gleichen Ritualen einer versteinerten Gesellschaft abläuft, soll tunlichst nicht über Perestroika oder die Massenflucht aus der DDR gesprochen werden, gleichwohl drängen konfliktreiche (Familien-)Geheimnisse ans Tageslicht. Die Verfilmung des Romans von Eugen Ruge kreist um die glänzend gespielte Figur des sozialistischen Granden und taucht das Geschehen inszenatorisch in ein betont altmodisch-vergilbtes Licht. Der Reichtum der literarischen Vorlage, insbesondere ihre kritische Analyse der DDR-Gesellschaft, wird auf eine Mär aus vergangenen Zeiten eingekürzt. (Filmdienst)

 

JAHRHUNDERTFRAUEN / Lichtwerk

Eine alternde, alleinerziehende Mutter im kalifornischen Küstenstädtchen Santa Barbara fühlt sich von den Anforderungen der Pubertät ihres spät geborenen, 15-jährigen Sohns überfordert und bittet die beiden Mitbewohnerinnen ihres viktorianischen Anwesens um Hilfe. Eine humorvolle und bewegende, ebenso eigenwillig wie meisterhaft inszenierte Annäherung an das Enigma des Mutterseins. Getragen von der vorzüglichen Hauptdarstellerin, aber auch von profiliert interpretierten Nebenrollen fesselt die Beschreibung der Mutter-Sohn-Beziehung vor dem Hintergrund einer sich verändernden Gesellschaft. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

 

KUSS VON BEATRICE / Lichtwerk

Eine Hebamme, die ganz in ihrem Beruf aufgeht, lässt sich darauf ein, der früheren Geliebten ihres Vaters beizustehen, die nur noch wenige Monate zu leben hat. Der Umgang mit der mondänen Frau bewirkt, dass auch sie selbst mehr an ihr eigenes Glück zu denken wagt. Gelassen und mit leisem Humor erzähltes Drama um die Freundschaft zweier gegensätzlicher Frauen, sorgfältig in der Zeichnung der Sphären. (Filmdienst)

 

LOVING / KAMERA

Die Liebe von Mildred und Richard Loving verstieß 1958 gegen die Segregationsgesetze des US-Bundesstaats Virginia, die eine Ehe zwischen dem weißen Bauarbeiter und der afroamerikanischen 18-Jährigen verboten. Erst 1967 wurde ihre Verbindung mit der Aufhebung des Verbots so genannter Mischehen legalisiert. Das still in sich schwingende, souverän und differenziert ausbalancierte Drama erzählt den realen „Fall“ nahe an den bekannten Fakten. Dabei schwebt über der von zwei grandiosen Hauptdarstellern getragenen Inszenierung stets die Zuversicht, dass sich die Dinge zum Besseren ändern. – Sehenswert (Filmdienst)

 

SCHLÖSSER AUS SAND / Kamera

Ein seit einiger Zeit getrenntes Paar kommt noch einmal für ein Wochenende in der Bretagne zusammen, wo die Frau das Haus ihres verstorbenen Vaters verkaufen will. Druck und Gereiztheit beschwören neue Spannungen herauf, doch entsteht durch die Zweisamkeit auf engem Raum auch die Möglichkeit eines Neuanfangs. Kammerspielartiges Drama, das gegen seine Handlungsarmut eine höchst stimmungsvolle Rauminszenierung und hervorragende Darsteller ins Gefecht führt. Flachere Elemente und Verfremdungsmittel stören den Fluss des Films, der gleichwohl bis zum Ende fesselt. (Filmdienst)

 

SONG TO SONG / Kamera

Der neue Film von Terrence Malick mit Michael Fassbender, Rooney Mara, Ryan Gosling, Natalie Portman, Cate Blanchett, Holly Hunter: Vor der Kulisse der Musikszene von Austin, Texas, entspinnt sich das Dreiecksverhältnis einer jungen Frau mit einem Singer-Songwriter und einem selbstsüchtigen Musikproduzenten, das bröckelt, als der Produzent eine Kellnerin in sein Leben aus „Sex, Drugs und Rock’n‘Roll“ zieht. Ohne lineare Erzählweise entwickelt der visuell herausragende Film einen elegischen Bewusstseinsstrom der Figuren, der sich im wild durch die Musik-Genres flanierenden Soundtrack spiegelt. Die betörenden Bilder reflektieren die Oberflächlichkeit der hedonistischen Lebensentwürfe, an denen die Figuren zerbrechen oder sich nach beständigeren Fahrwassern sehnen. (Filmdienst)

 

THE DINNER / Kamera

Zwei gutsituierte Brüder und ihre Ehefrauen treffen sich in einem Nobelrestaurant, um über ein heikles Thema zu diskutieren: Die Söhne beider Paare haben ein Verbrechen begangen, nun müssen die Eltern entscheiden, ob sich die Jungen der Polizei stellen sollen oder ob alles vertuscht werden soll. Die Verfilmung des niederländischen Romans „Angerichtet“ von Herman Koch pendelt zwischen Restaurant-Szenen und Rückblenden und breitet den moralischen Konflikt vielschichtig zwischen Satire und Drama aus. Dabei überträgt die Inszenierung den Stoff auf US-amerikanische Verhältnisse und deutet ihn als Abgesang auf die liberale Elite des Landes. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

 

WEIT. DIE GESCHICHTE VON EINEM WEG UM DIE WELT / Kamera

Die Freiburger Globetrotter Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser brechen im Frühjahr 2013 auf, um zu Fuß oder per Anhalter die Welt zu umrunden und sie mit allen Sinnen aufzunehmen. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen füllen abwechslungsreich den dokumentarischen Film, der in der Überfülle an Impressionen mitunter zwar wie eine Diashow in Bewegtbildern anmutet, zugleich aber ein ansteckend positives, Mut machendes Bild der Erde und ihrer Bewohner entwirft. Zur Weltoffenheit und Neugier der Reisenden gehört auch, dass sie eigene Vorurteile revidieren und verdeutlichen, dass man selbst nach 100.000 Kilometern immer noch sehr wenig von der Welt gesehen hat. – Sehenswert (Filmdienst)

 

WHITNEY – CAN I BE ME / Kamera

Porträt der US-amerikanischen Sängerin Whitney Houston (1963-2012), deren Tod bis heute Fragen aufwirft. Auf der Grundlage bislang unveröffentlichter Konzertausschnitte von ihrer Europa-Tournee 1999 und Interviews mit Weggefährten, Mitarbeitern und Beobachtern aus dem weiteren Umfeld will der aufschlussreiche Dokumentarfilm den Mensch hinter der Kunstfigur sichtbar machen. Die Musikerin, die immer wieder mit ihrem „weißen“ Image und den problematischen Beziehungen zu ihrer Familie zu kämpfen hatte, sei demnach an Fremdbestimmung, Rassismus und Homophobie zerbrochen. - Ab 14. (Filmdienst)

 

DER WUNDERBARE GARTEN DER BELLA BROWN / Lichtwerk

Eine junge, etwas schrullige Bibliothekarin soll auf Geheiß ihres Vermieters binnen eines Monats ihren verwilderten Garten auf Vordermann bringen, sonst muss sie sich eine neue Wohnung suchen. Bei der Gartenpflege greift ihr ein distanzierter Anrainer unter die Arme, fürs leibliche Wohl sorgt dessen Koch, in Liebesdingen kommt ein verschrobener Erfinder in Blick. Eine märchenhafte Komödie über die Selbstfindung einer Einzelgängerin, die vom Tonfall an „Die fabelhafte Welt der Amélie“ (2001) erinnert, auch wenn sie bezüglich Tempo und Einfallsreichtum mit dem Vorbild nicht ganz mithalten kann. (Filmdienst)

 

ZWISCHEN DEN STÜHLEN / Kamera

Außergewöhnlicher Dokumentarfilm über drei angehende Lehrer unterschiedlicher Schultypen in Berlin, die sich zwei Jahre lang im Referendariat auf ihren Job als Pädagogen vorbereiten. Mit zahlreichen präzisen Beobachtungen formt er eine Art Kaleidoskop, das sich durch die chronologische Montage zum aufschlussreichen Konzentrat über das System „Schule“ verdichtet. Dabei treten nicht nur die Anforderungen des Berufs hervor, auch mischen sich Zweifel und grundlegende Fragen nach dem Verhältnis von Bildung und Gesellschaft in die Betrachtungen ein. – Sehenswert (Filmdienst)

Sie möchten unseren Newsletter nicht mehr erhalten, oder Ihre Mailadresse ändern?
Dann klicken Sie hier.

Lichtwerk & Kamera Filmkunst GmbH, Ravensberger Park 7, 33607 Bielefeld, Handelsregister Amtsgericht Bielefeld HRB 38232
Geschäftsführung: Ursula Hofmann, Jens Köhring, Matthias Goßmann

Newslettersystem powered by Digitale Offensive