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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 15.2. bis 21.2.2018

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

In dieser Kinowoche starten wir mit zwei „großen“ Filmen. Ridley Scotts ALLES GELD DER WELT über die Getty-Entführung zeigen wir in der „Kamera“ eine Woche lang im Original mit Untertiteln. Ja, genau. Das ist der Film, in dem Kevin Spaceys Szenen mit Christopher Plummer nachgedreht wurden und in dem der steinreiche Ölmogul Getty sich weigert, das Lösegeld für seinen Enkel zu zahlen. (Skurrilerweise laufen mit LOVING VINCENT gleich zwei Filme, in denen es um abgeschnittene Ohren geht…)

SHAPE OF WATER ist der Oscar-Favorit schlechthin. Eine Begründung liefert Katja Nicodemus in der “Zeit”: “SHAPE OF WATER ist auch eine Verneigung vor der Fantasie und Erzählfreude des klassischen amerikanischen Kinos. (…) Seine Figuren sind Brüder und Schwestern im Geiste von Judy Garland, Cab Calloway, Esther Williams oder auch von Jack Arnolds Monsterfilm  CREATURE FROM THE BLACK LAGOON aus dem Jahr 1954. (…) Dieser für 13 Oscars nominierte Film ist auch deshalb so schön, weil er aus der Tiefe der Bilder kommt.“ Der Regisseur ist übrigens Guillermo del Torro, dessen Name spätestens seit PANS LABYRINTH für bildgewaltige phantastische Filme steht.

 

Mit gewässerten Grüßen
verbleiben die Filmschwimmer aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

ALLES GELD DER WELT / Kamera

Im Sommer 1973 wurde der 16-jährige Enkel des Ölmilliardärs J. Paul Getty in Rom entführt und nach Sizilien verschleppt. Der hartherzige Großvater verweigerte lange Zeit die Zahlung des Lösegelds und provozierte dadurch einen Familienzwist, der ihn noch weiter in die selbstgewählte Isolation trieb. Diese historischen Fakten dienen Inszenierung und ihrem großartigen Hauptdarsteller als Bausteine für ein Entführungsdrama, das die gewohnten Spannungselemente des Genres um ein vielschichtiges Charakterbild und eine ambivalente Familiengeschichte bereichert. Ein ebenso spannender wie hintergründiger Film. (Filmdienst)

 

AUS DEM NICHTS / Kamera

Eine Frau verliert bei einem Bombenanschlag ihren deutsch-türkischen Mann und ihren Sohn und verfällt in tiefe Depressionen. Die rechtsextremistischen Täter werden vor Gericht gestellt, doch das Verfahren endet mangels Beweisen mit einem Freispruch, was den Glauben der Witwe an den Rechtsstaat zerstört. Der an den NSU-Anschlag 2004 in Köln angelehnte Film wechselt vom Melodram über einen Gerichtsfilm zum Rachethriller, wobei er sich durchgängig auf die Trauernde und ihre Gefühle konzentriert. Zugleich macht er die Wut über die jahrelange Kriminalisierung der Opfer spürbar. Die herausragende Hauptdarstellerin bewahrt den Film jederzeit vor dem Abgleiten in ein plakatives Politdrama. - Ab 14. (Filmdienst)

 

DIE DUNKELSTE STUNDE / Kamera

Im Mai 1940 sieht sich die britische Regierung in höchste Not gebracht, eine Invasion durch die deutsche Wehrmacht zu verhindern. In dieser Situation wird der zum Kampf gegen die Nazis entschlossene Winston Churchill neuer Premierminister, doch muss der unbeliebte Politiker zunächst Parlament, König und Volk für seine Linie gewinnen. Aufwändiges Historiendrama, das den nationalen Zusammenhalt der Briten im Zweiten Weltkrieg beschwört und am Mythos eines überlebensgroßen Staatsmannes mitstrickt. Der Mensch Churchill bleibt dabei auf seine berühmten Posen beschränkt, wogegen auch der Hauptdarsteller auf Dauer nichts ausrichten kann. (Filmdienst)

 

DIE GRUNDSCHULLEHRERIN / Lichtwerk

Eine französische Grundschullehrerin kümmert sich hingebungsvoll um ihre Schützlinge. Doch je stärker sie sich in der Schule engagiert, desto mehr gerät ihr privates Leben in eine Schieflage. Ihr Sohn zieht meist den Kürzeren, und auch das Verhältnis zu den Kollegen sowie eine aufkeimende Liebesbeziehung leiden unter ihrem kompromisslosen Einsatz. Das erzählerisch recht lehrbuchhafte Porträt einer Alltagsheldin fügt der Diskussion über Chancen und Grenzen von Schule eine interessante Perspektive hinzu. Die außergewöhnliche Hauptdarstellerin gleicht die dramaturgischen Mängel mit viel Leben aus. (Filmdienst)

 

DIE KLEINE HEXE / Lichtwerk

Gelungene Verfilmung des Kinderbuch-Klassikers von Otfried Preußler über die kleine Hexe, die unbedingt in den Kreis der erfahrenen Hexen aufgenommen werden will. Dazu soll sie binnen eines Jahres ihre Zauberkünste vervollständigen. Allerdings entwickelt sie andere Vorstellungen vom Wesen einer „guten“ Hexe als ihre Kolleginnen. Die frech-lustige Adaption entpuppt sich durch ihre liebevolle Ausstattung, charmante Einfälle und eine ideale Hauptdarstellerin als prächtiger Kinderfilm aus einem Guss. Kindgerecht, witzig und magisch-poetisch, wird die Atmosphäre der Vorlage schlüssig weiterentwickelt. (Filmdienst)

 

DAS LEBEN IST EIN FEST / Kamera

Nach 30 Jahren im Dienst rauschender Hochzeiten will ein französischer Eventmanager sein florierendes Unternehmen verkaufen. Doch bei der letzten, wie immer akribisch durchgeplanten Veranstaltung auf einem barocken Schloss geht alles schief, was schiefgehen kann. Die schwungvolle Komödie porträtiert einen ganzen Mikrokosmos an menschlichen Gefühlen und Reaktionen mit großer Hingabe und einem enormen Gespür für die komischen Folgen von Fehltritten. Ein Feuerwerk aus Klamauk und Slapstick, das gelegentlich übers Ziel hinausschießt, aber immer nahe an den Figuren bleibt und dadurch eine eigenwillige Schönheit entfaltet. (Filmdienst)

 

LOVING VINCENT / Lichtwerk

Animationsfilm über den Maler Vincent van Gogh, aufgerollt als „Dorfkrimi“, in dem ein junger Mann Recherchen über van Goghs tragisches Ende anstellt: Er mietet sich im Dorf Auvers-sur-Oise ein, wo der Maler seine letzten Jahre verbrachte, und befragt Menschen, die van Gogh kannten. Daraus ergeben sich Zweifel, ob der Künstler wirklich Selbstmord beging. Während der „Kriminalfall“ nur ein Vorwand ist, den gängigen Van-Gogh-Mythos vom verkannten Genie zu beschwören, begeistert der aus nach van Goghs Originalen gestalteten Ölgemälden animierte Film als visuelle Hommage, die die Schönheit seines Universums eindrucksvoll zum Leben erweckt. - Ab 14. (Filmdienst)

 

DER SEIDENE FADEN / Lichtwerk

Ein Londoner Modeschöpfer der 1950er-Jahre bringt von einem Urlaub in der Schweizer Bergwelt eine junge Kellnerin in seine Hochburg der Haute Couture mit, die ihm zauberhaftes Ornament und Muse zugleich sein soll, zunehmend aber ihren Platz im Haus zu behaupten beginnt. Der Film kreist um die Beschreibung eines selbstorientierten, übersensiblen, einsamen Künstlers, der mit manischer Besessenheit in seinem Werk aufgeht und für den die Außenwelt mehr lästige Notwendigkeit als wahrer Bestandteil seines Daseins ist. Das mit großer Einfühlungskraft und formalem Können inszenierte Drama verdichtet sich auch durch filmhistorische Anklänge zu einem bezwingenden, gelegentlich sogar ironisch unterfütterten Meisterwerk. (Filmdienst)

 

SHAPE OF WATER / Lichtwerk

Eine gehörlose Putzfrau freundet sich in den frühen 1960er-Jahren in einem US-Geheimlabor mit einem Amphibienwesen an, das dort gefangen gehalten wird. Mit Hilfe einer Kollegin und ihres Nachbarn will sie den Wassermann aus den Händen des Militärs befreien. Das an Jack Arnolds B-Monsterfilm „Der Schrecken des Amazonas“ (1954) angelehnte Drama glänzt durch poetische Erfindungskraft, eine raffinierte Dramaturgie und grandiose Darsteller. Mit Poesie und Liebe soll darin der Zynismus kalter Bürokraten überwunden werden. (Filmdienst)

 

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI / Lichtwerk

Eine über den Mord an ihrer Tochter verbitterte Frau klagt den örtlichen Polizeichef auf drei großen Werbetafeln der Untätigkeit an, was in der Kleinstadt für Aufruhr sorgt und in einen erbitterten Kleinkrieg mündet. Eine meisterliche Mischung aus Rachethriller, Drama und lakonischer Komödie, in der die eskalierenden Konflikte mit schwarzem Humor und einigen Gewaltspitzen entfaltet werden. In dem Maße, wie die Hintergründe der Figuren deutlicher werden, wandelt sich der Film aber zum berührenden Drama, in dem es weniger um Rache als darum geht, untereinander und für sich selbst so etwas wie Gnade walten zu lassen. (Filmdienst)

 

WIND RIVER / Kamera

Ein Fährtensucher und eine unerfahrene FBI-Agentin suchen nach dem Mörder einer jungen Frau, deren Leiche in den tief verschneiten Bergen Wyomings inmitten eines trostlosen Indianerreservats gefunden wurde. Die Kriminalgeschichte tritt dabei über weite Strecken hinter die sensible Beschreibung des schwierigen Zusammenlebens von Weißen, Indianern und Mischlingen in der Einsamkeit von Schnee und Schweigen zurück. Ein fesselnder und bewegender Film, in dem Schmerz und Mitgefühl ebenso ihren Platz haben wie brutale Gewalt. (Filmdienst)

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