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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 14.11.2019 bis 20.11.2019

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

Italienische Filme im Original mit deutschen Untertiteln – wo bekommt man das denn? Die Deutsch-Italienische Gesellschaft präsentiert in der KAMERA vom 15.11. bis zum 26.11.2019 das Filmfestival CINEMA! ITALIA! Sechs herausragende, künstlerisch anspruchsvolle italienische Filme sind zu sehen: spritzige Komödien und tiefgründige Dramen aus den Jahren 2017 bis 2019, die spannende Einblicke in viele Facetten des heutigen Italien ermöglichen. Inhaltlich greifen die Filme oftmals das auf, was aktuell in der italienischen Gesellschaft diskutiert wird. Ganz besonders stolz ist CINEMA! ITALIA! darauf, dass es gelungen ist, den letzten gemeinsamen Film der Brüder Taviani als Deutschlandpremiere in die Tournee aufzunehmen. Die DIG und die KAMERA wünschen „Buona visione!“ https://www.kamera-filmkunst.de/fileadmin/kamera/media/Flyer_Sonderprogramme/Cinema_Italia_2019.pdf

Mit untertitelten Grüßen

verbleiben die Filmtoskanen aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

Sonderprogramm Cinema Italia:

www.kamera-filmkunst.de/fileadmin/kamera/media/Flyer_Sonderprogramme/Cinema_Italia_2019.pdf

 

Das sind unsere Neustarts in KAMERA und LICHTWERK in dieser Kinowoche:

 

BIS DANN, MEIN SOHN / Lichtwerk

Wenige Jahre nach der Kulturrevolution ertrinkt der einzige Sohn eines chinesischen Ehepaars in einem Stausee. Die Tragödie ist das Epizentrum eines Dramas, das zwei befreundete Familien über mehrere Jahrzehnte der jungen chinesischen Geschichte trifft und insbesondere mit den fatalen Auswirkungen der Ein-Kind-Politik zusammenhängen. Den Schmerz der Trauer erzählt der Film dabei nicht chronologisch, sondern in weit verstreuten Splittern, die sich in der meisterhaften Montage zu einer berührenden Erzählung von Zusammenhalt und Liebe zusammenfügen. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

BUT BEAUTIFUL / Kamera

Wie könnte ein gutes, ein gelungenes Leben aussehen? Ist ein „anderes“ Leben überhaupt möglich? Entstanden ist ein Film über Perspektiven ohne Angst, über Verbundenheit in Musik, Natur und Gesellschaft, über Menschen mit unterschiedlichen Ideen aber einem großen gemeinsamen Ziel: eine zukunftsfähige Welt.

Frauen ohne Schulbildung, die Solaranlagen für Dörfer auf der ganzen Welt bauen. Permakultur-Visionäre auf La Palma, die Ödland in neues Grün verwandeln. Ein Förster, der die gesündesten Häuser der Welt entwickelt. Ein geistliches Oberhaupt mit Schalk und essentiellen Botschaften und seine tibetische Schwester mit großem Herz für die Jugend. Ein junges Jazztrio, ein etablierter Pianist, eine beseelte kolumbianische Sängerin, die uns den Klang der Schönheit vermitteln. BUT BEAUTIFUL verbindet sie alle. Alles wird gut? Alles kann gut werden. (Verleihtext)

 

 

LE MANS 66. GEGEN JEDE CHANCE / Lichtwerk

1964 steigt der US-Autobauer Ford in den Motorsport ein, um seine Attraktivität und seinen Absatz zu steigern. Mit dem gewaltigen Kapital der Firma soll ein kleines Team von Rennfahrer und Rennsport-Ingenieuren den übermächtigen Konkurrenten Ferrari beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans bezwingen. Das actionreiche Motorsportdrama nutzt die Energie von Testosteron und Draufgängertum, um einen packenden Klassenkampf zwischen zwei Spielarten von Männlichkeit zu erzählen. - Ab 16. (Filmdienst)

 

MORGEN SIND WIR FREI / Kamera

Ein aus dem Iran stammender Journalist, der mit seiner deutschen Frau in der DDR lebt, kehrt nach der iranischen Revolution 1979 mit seiner Familie in seine Heimat nach Teheran zurück. Doch die Hoffnungen, dass sich dort alles zum Besseren ändern könnte, werden bitter enttäuscht, als sich das neue islamische Regime als immer restriktiver entpuppt. (Filmdienst)

 

Einmaltermine:

 

NUREJEW - THE WHITE CROW (Lichtwerk)

ZWINGLI / Kamera

 

Weiter im Programm:

 

2040 – WIR RETTEN DIE WELT / Kamera

Der Dokumentarfilmer Damon Gameau versucht Weltuntergangsphantasien in Zeiten des Klimawandels eine hoffnungsvolle Perspektive entgegenzusetzen: Indem er diverse bereits existierende Projekte zur Nachhaltigkeit vorstellt, entwickelt er die optimistische Vorstellung einer Welt im Jahr 2040, in der die Ideen flächendeckend umgesetzt worden sind. Mit einfallsreichen filmischen Mitteln findet die engagierte Dokumentation Wege, auch komplexe Sachverhalte spielerisch-unterhaltsam zu vermitteln. (Filmdienst)

 

DEUTSCHSTUNDE / Lichtwerk

Nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert sich ein in eine Besserungsanstalt eingesperrter junger Mann an den Konflikt, der ihn selbst an den Rand des Wahnsinns gebracht hat: Sein Vater, ein Dorfpolizist, verfolgt und verdächtigt einen Maler, seinen ehemaligen Freund, setzt bedingungslos die Vorgaben der NS-Politik durch, wird so zum brutalen Mittäter und ändert seine Haltung auch nach dem Untergang des Regimes nicht. Eine von ausgezeichneten Darstellern getragene Verfilmung des 1968 veröffentlichten Romans von Siegfried Lenz. (Filmdienst)

 

ES HÄTTE SCHLIMMER KOMMEN KÖNNEN – MARIO ADORF / Kamera

Seit sechs Jahrzehnten steht Mario Adorf auf der Bühne oder vor der Kamera und hat es vom körperbetonten Schurkendarsteller bis zum seriösen Charakterdarsteller gebracht, der in schönster brechtscher Tradition immer auch ein wenig Abstand zu seinen Figuren hält. Das dokumentarische Porträt reist mit dem inzwischen 88-jährigen Schauspieler durch die Stationen seines Lebens und seiner Karriere, wobei die Erinnerungen und Anekdoten des charmanten Erzählers virtuos mit vielen Ausschnitten aus seinen Filmen verbunden werden. Ein persönliches Porträt, bei dem das Private dennoch eher zweitrangig ist, weil die (Film-)Arbeit im Zentrum steht. - Ab 14. (Filmdienst)

 

HAPPY ENDING / Lichtwerk

Helle hat ewig auf die Pensionierung ihres Workaholic-Ehemanns Peter gewartet und freut sich schon, ihren gemeinsamen Lebensabend zu genießen. Sie möchte reisen und mit ihm die Welt entdecken, aber als Peter von seinem letzten Arbeitstag nach Hause kommt, nimmt beider Leben eine Wendung. Er überrascht sie mit der Ankündigung, eine zweite Karriere als Weinimporteur starten zu wollen. „Eine originelle Geschichte, motivierte Schauspieler und eine inspirierte Regie, alles gut gewürzt mit Humor – die putzmuntere dänische Seniorenkomödie um eine Trennung nach fast 50 Ehejahren ist ein gutes Beispiel für einen Film, der neben Spaß und Unterhaltung auch eine angemessene Portion Tiefgang bietet.“ (programmkino.de)

 

JOKER/ Lichtwerk (OmU)

Ein Straßenkünstler, der in Gotham City immer wieder gedemütigt wird, tötet im Clownskostüm drei reiche Schnösel, die ihn in der U-Bahn zusammengeschlagen haben. Als seine Maske daraufhin zur Ikone einer Revolte der sozial Abgehängten wird, durchlebt er eine beängstigende Transformation. Der durch Bildgestaltung und Soundtrack atmosphärisch ungemein packende Psychothriller interpretiert die DC-Figur des Jokers, die als Gegenspieler von Batman zu den berühmtesten Superschurken des Genres zählt, als gebrochenen Antihelden, dessen Entwicklung ganz ohne fantastische Elemente mit größter Intensität fühlbar gemacht wird. Obwohl die Großstadtkulisse vage ans New York der 1970er-Jahre erinnert, zielt das Bild einer zynischen Welt auf die unmittelbare Gegenwart. - Ab 16. (Filmdienst)

Bei uns im Original mit Untertiteln!

 

LARA / Lichtwerk

Eine frühpensionierte Beamtin erwacht am Morgen ihres 60. Geburtstages und lässt sich in einer Mischung aus Schwermut und sarkastischem Humor durch den Tag treiben. Sie hebt all ihr Geld ab, kauft ein Galakleid und die Restkarten eines Konzertes, bei dem ihr Sohn als Pianist am Abend eine eigene Komposition vorstellen will. Nicht alle Geheimnisse der kühlen Protagonistin und ihres zwischen Tristesse und Lebensmüdigkeit schwankenden Daseins werden dabei gelüftet. Der außergewöhnliche Film über Kunst, Familie und Einsamkeit handelt als kluge Selbstkritik des Bildungsbürgertums von Disziplin, Gewalt und Selbstverletzung, in der Liebe stets auch mit Verachtung einhergeht. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

 

LIEBER ANTOINE ALS GAR KEINEN ÄRGER / Kamera

Die Witwe eines im Dienst getöteten Polizisten erfährt durch Zufall, dass ihr Gatte korrupt war und sogar einen anderen an seiner Stelle ins Gefängnis gehen ließ. Als dieser Mann freikommt, will sie das Unrecht wieder gutmachen, doch erweist sich der Entlassene als unberechenbarer Psychopath, der sich an der Gesellschaft schadlos halten will. Eine mit hohem Tempo und in knalligen Farben inszenierte Komödie, die ihre Figuren bewusst von einer absurden Situation in die nächste schickt. Einige bemüht schräge Einfälle und recht ruppiger Humor verhindern unbeschwerte Heiterkeit, dafür aber gibt sich ein hervorragendes Darstellerquartett wirkungsvoll dem Irrwitz hin. - Ab 16.

 

MARIANNE & LEONARD – WORDS OF LOVE / Kamera

Dokumentarfilm über den kanadischen Musiker, Schriftsteller und Künstler Leonard Cohen (1934-2016) und seine Liebhaberin und Muse Marianne Ihlen (1935-2016), die bis zu ihrem Tod eine Liebesaffäre führten. Große Teile der Beziehung werden mit Foto- und Videoaufnahmen von der gemeinsamen Zeit Anfang der 1960er-Jahre auf der griechischen Insel Hydra erzählt. Nachdem diese zu Ende gegangen ist, widmet sich der streckenweise durchaus kurzweilige Film sukzessive der Musikkarriere Cohens, verliert dabei aber seine Protagonistin weitgehend aus den Augen und lässt ihren Status als Muse unhinterfragt. - Ab 14. (Filmdienst)

 

PARASITE / Kamera

Der Sohn einer armen Familie ergaunert sich den Job eines Privatlehrers bei einer neureichen Familie und bringt nach und nach seine Angehörigen in dem lichten Haus über der Stadt Seoul unter. Allerdings entpuppt sich der Gegensatz von Arm und Reich, Oben und Unten, Wirt und Parasit im Laufe der Handlung als mehrdeutig, bis ein sintflutartiger Wolkenschauer die Statik der Verhältnisse gänzlich zum Einsturz bringt. Die stylische Gesellschaftsgroteske schraubt sich in immer absurdere Höhen, handelt im Kern aber von einer Gesellschaft, in der Gier und Maßlosigkeit das Verhalten bestimmen. Ein souverän inszenierter Genre-Hybrid aus Drama, Farce und Parabel, der über die koreanischen Verhältnisse hinaus auf eine fundamentale Kritik des westlichen Lebens-, Arbeits- und Konsummodells zielt. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

 

DAS PERFEKTE GEHEIMNIS / Lichtwerk

Drei Frauen und vier Männer lassen sich bei einem Abendessen darauf ein, dass alle Gespräche und Mitteilungen auf ihren Smartphones in der nächsten Stunde mitgehört oder vorgelesen werden. Das führt zu ungewollten Offenbarungen. (Filmdienst)

 

PORTRAIT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN / Kamera

Im 18. Jahrhundert wird eine Malerin beauftragt, auf einer bretonischen Insel das Porträt einer jungen Frau für deren zukünftigen Ehemann anzufertigen. Nach einer zögerlichen Anfangsphase kommen sich die beiden Frauen näher und beginnen in der Abgeschiedenheit des Anwesens eine Liebesbeziehung, der mit der absehbaren Fertigstellung des Porträts ein baldiges Ende bevorsteht. Der konzentriert und äußerst präzise inszenierte Liebesfilm reflektiert im historischen Rahmen gesellschaftliche Zwänge über diverse Perspektivwechsel, die über kleine meisterhafte Verschiebungen eine dezidiert weibliche Erfahrung abbilden. Die vielfältigen inneren Dramen der Figuren finden im nuancierten Spiel der Darstellerinnen eine bravouröse Umsetzung. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

SYSTEMSPRENGER / Kamera

Ein neunjähriges Mädchen, das schon mehrere psychiatrische Aufenthalte hinter sich hat, verweigert sich so radikal allen Verhaltensnormen, dass es für seine Betreuer schwer wird, überhaupt noch Einrichtungen oder Pflegeeltern zu finden. Die Helfer ahnen, dass hinter den Gewaltausbrüchen frühkindliche Traumata stecken, sind aber überfordert und nehmen die Aggression des Kindes persönlich. Der sorgfältig recherchierte und in den Hauptrollen überragend gespielte Film will weder anklagen noch urteilen, sondern wirbt mit großer Kraft um Verständnis für ein Kind, das mit extremen Ausbrüchen nach Halt und Geborgenheit sucht. Statt auf ein Sozialdrama setzt die Inszenierung auf eine starke affektive Anteilnahme der Zuschauer, die auch psychisch in das chaotische Erleben der Protagonistin involviert werden. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

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