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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 8.3. bis 14.3.2018

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Am Beginn einer Filmproduktion steht eine Synopsis, eine kurze Handlungszusammenfassung. Zum Beispiel: Mann trifft Frau (oder umgekehrt). Beide lernen sich kennen und verbringen einen turbulenten Abend miteinander. Vieles ist zum Lachen, vieles ist zum Weinen. Diese Inhaltsangabe könnte einen Kinogänger noch nicht unbedingt vom Hocker reißen. Der Clou: beide lernen sich bei ihren Selbstmordvorbereitungen kennen. Das könnte ein toller Film werden. ARTHUR & CLAIRE ist tatsächlich ein toller Film, denn die Hauptrollen werden gespielt vom mürrisch-sarkastischen Josef Hader und der schlagfertig-temperamentvollen Hannah Hoekstra. Der gemeinsame Trip durch Amsterdam ist natürlich gespickt mit lakonischen Sprüchen wie „Beim Entspannen habe ich Versagensängste.“  (Arthur im Coffeeshop); insgesamt täuscht das alles aber nie darüber hinweg, dass der Tod als letzter lacht. (Übrigens ist der Film trotz österreichischer und holländischer Schauspieler sehr gut verständlich.)

 

Mit makabren Grüßen
verbleiben die Filmsterblichen aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

ARTHUR & CLAIRE / Lichtwerk

Zwei lebensmüde Menschen, ein nörgelnder, todkranker Wiener und eine impulsive, aber zutiefst traumatisierte Holländerin, lernen sich in einem Hotel in Amsterdam kennen und streifen gemeinsam durch die Nacht. Die anfängliche Abneigung weicht gegenseitigem Interesse und die angespannte Stimmung des Beginns wandelt sich in Vertrautheit. Unterhaltsame Tragikomödie, die das gewichtige Todesthema immer wieder durch Ironie und schwarzen Humor auffängt. In den beiden Hauptrollen hervorragend gespielt. (Filmdienst)

 

CALL ME BY YOUR NAME / Kamera

Der 17-jährige Sohn US-amerikanisch-italienischer Akademiker sucht Anschluss an einen ein paar Jahre älteren Doktoranden, der in den Sommerferien in der elterlichen Villa in der Lombardei wohnt. Während der träge dahinziehenden Tage erkennen die beiden, dass sie sich ineinander verliebt haben, und lassen sich auf eine Beziehung ein, wohl wissend, dass sie sich mit dem Ende des Sommers wieder trennen müssen. Entspannt und fast beiläufig inszenierte Romanverfilmung, in der sich das Geschehen und die allmähliche Annäherung der Hauptfiguren mit sensibler Folgerichtigkeit entfalten. Dabei weist der hervorragend interpretierte Film in seiner Einlassung auf Sehnsucht und Vergänglichkeit weit über die Erzählung von erwachender Sexualität und homosexueller Romanze hinaus. (Filmdienst)

 

 

DIE DUNKELSTE STUNDE / Kamera

Im Mai 1940 sieht sich die britische Regierung in höchste Not gebracht, eine Invasion durch die deutsche Wehrmacht zu verhindern. In dieser Situation wird der zum Kampf gegen die Nazis entschlossene Winston Churchill neuer Premierminister, doch muss der unbeliebte Politiker zunächst Parlament, König und Volk für seine Linie gewinnen. Aufwändiges Historiendrama, das den nationalen Zusammenhalt der Briten im Zweiten Weltkrieg beschwört und am Mythos eines überlebensgroßen Staatsmannes mitstrickt. Der Mensch Churchill bleibt dabei auf seine berühmten Posen beschränkt, wogegen auch der Hauptdarsteller auf Dauer nichts ausrichten kann. (Filmdienst)

 

FÜHLEN SIE SICH MANCHMAL AUSGEBRANNT UND LEER? / Kamera

Eine Paartherapeutin laviert unglücklich zwischen Ehemann und ihrer aktuellen Affäre hin und her. Als sie eines Morgens neben einer Art Doppelgängerin aufwacht, die etwas naiver als sie ist, aber seelisch recht robust wirkt, scheint dem Ehemann und ihr geholfen zu sein. Doch als der Gatte immer mehr Gefallen an der Ersatzfrau findet, breitet sich Eifersucht aus.(Filmdienst)

 

DAS LEBEN IST EIN FEST / Kamera

Nach 30 Jahren im Dienst rauschender Hochzeiten will ein französischer Eventmanager sein florierendes Unternehmen verkaufen. Doch bei der letzten, wie immer akribisch durchgeplanten Veranstaltung auf einem barocken Schloss geht alles schief, was schiefgehen kann. Die schwungvolle Komödie porträtiert einen ganzen Mikrokosmos an menschlichen Gefühlen und Reaktionen mit großer Hingabe und einem enormen Gespür für die komischen Folgen von Fehltritten. Ein Feuerwerk aus Klamauk und Slapstick, das gelegentlich übers Ziel hinausschießt, aber immer nahe an den Figuren bleibt und dadurch eine eigenwillige Schönheit entfaltet. (Filmdienst)

 

LUCKY /Kamera

Vignetten aus dem Leben eines alten Mannes in der Wüste von Arizona, die sich zu einem bewegenden Porträt eines Menschen verdichten, der es gelernt hat, mit der Einsamkeit und dem Bewusstsein der Sterblichkeit umzugehen. Ein gänzlich unpathetischer, zu den Wurzeln der Existenz vordringender wortkarger Film, in dem die Furcht vor dem Tod der gelassenen Akzeptanz täglicher Rituale weicht. (Filmdienst)

 

NACH DEM BRAND / Kamera 12.3.2018 um 17h

Mölln, November 1992: Neonazis setzen das Haus der Familie Arslan in Brand. Drei Familienangehörige sterben in den Flammen. 15 Jahre später begleitet Malou Berlin die Familie Arslan mit der Kamera. Nach dem Film besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit Ibrahim Arslan, der die Tat als damals 7jähriger überlebt hat. Als Zeitzeuge und Aktivist kämpft er heute gegen Rassismus und für die Opfer rechter und rassistischer Gewalt. Der Eintritt ist frei.

Kooperationsveranstaltung: Gegen Vergessen Für Demokratie e.V., Bündnis Islamischer Gemeinden e.V., Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus OWL

 

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER / Lichtwerk

Im Oktober 1956 erfahren zwei Abiturienten aus Eisenhüttenstadt bei einem Besuch in Westberlin von den Unruhen in Ungarn. Als der Aufstand blutig niedergeschlagen wird, organisieren sie eine Schweigeminute in ihrer Klasse, was massive Repressionen der DDR-Behörden nach sich zieht. Das mit viel Feingefühl inszenierte Drama konzentriert sich auf die Gewissensnot der Jugendlichen, die den Namen der Rädelsführer verraten sollen, wenn sie zum Abitur und zum Studium zugelassen werden wollen. Ihre Figuren sind als komplexe Charaktere angelegt, was ihr moralisches Dilemma umso glaubwürdiger und die Fragen nach Integrität, Haltung und Widerstand als zeitlose Themen ansichtig macht. (Filmdienst)

 

SHAPE OF WATER / Lichtwerk

Eine gehörlose Putzfrau freundet sich in den frühen 1960er-Jahren in einem US-Geheimlabor mit einem Amphibienwesen an, das dort gefangen gehalten wird. Mit Hilfe einer Kollegin und ihres Nachbarn will sie den Wassermann aus den Händen des Militärs befreien. Das an Jack Arnolds B-Monsterfilm „Der Schrecken des Amazonas“ (1954) angelehnte Drama glänzt durch poetische Erfindungskraft, eine raffinierte Dramaturgie und grandiose Darsteller. Mit Poesie und Liebe soll darin der Zynismus kalter Bürokraten überwunden werden. (Filmdienst)

 

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI / Lichtwerk

Eine über den Mord an ihrer Tochter verbitterte Frau klagt den örtlichen Polizeichef auf drei großen Werbetafeln der Untätigkeit an, was in der Kleinstadt für Aufruhr sorgt und in einen erbitterten Kleinkrieg mündet. Eine meisterliche Mischung aus Rachethriller, Drama und lakonischer Komödie, in der die eskalierenden Konflikte mit schwarzem Humor und einigen Gewaltspitzen entfaltet werden. In dem Maße, wie die Hintergründe der Figuren deutlicher werden, wandelt sich der Film aber zum berührenden Drama, in dem es weniger um Rache als darum geht, untereinander und für sich selbst so etwas wie Gnade walten zu lassen. (Filmdienst)

 

DIE VERLEGERIN / Lichtwerk

Im Sommer 1971 muss die Herausgeberin der „Washington Post“ mit ihrem Team entscheiden, ob die US-Tageszeitung Erkenntnisse aus einem geheimen Pentagon-Dossier veröffentlicht will, das die US-Regierung schwer belastet. Ohne Pathos und weitgehend nüchtern inszeniert, verlässt sich die Inszenierung vor allem auf die großartigen Darsteller. (Filmdienst)

 

WIND RIVER / Kamera

Ein Fährtensucher und eine unerfahrene FBI-Agentin suchen nach dem Mörder einer jungen Frau, deren Leiche in den tief verschneiten Bergen Wyomings inmitten eines trostlosen Indianerreservats gefunden wurde. Die Kriminalgeschichte tritt dabei über weite Strecken hinter die sensible Beschreibung des schwierigen Zusammenlebens von Weißen, Indianern und Mischlingen in der Einsamkeit von Schnee und Schweigen zurück. Ein fesselnder und bewegender Film, in dem Schmerz und Mitgefühl ebenso ihren Platz haben wie brutale Gewalt. (Filmdienst)

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