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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 4.1. bis 10.1.2018

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Das Jahr fängt ja gut an. Und das ist nicht ironisch gemeint und somit beziehen wir uns auch nicht auf den Dünnschiss von Storch-Weidel mit ihrem tragischen Versuch, Bernd Höcke rechts zu überholen. Nein, das Jahr fängt mit LOVING VINCENT mit einem kinematografischen Knaller an. Im Zeitalter von künstlichsten und fantastischsten Bilderwelten überrascht dieser Spielfilm über das Leben Vincent van Goghs mit Malerei im Stile des Meisters. Ein Film wie ein bewegtes Gemälde und zwar durchgängig und höchst gekonnt. Wir raten zur Betrachtung eines der interessantesten Filmereignisse des kommenden Jahres.

Und zwar am besten mit dem neuen Kinopass für Kamera und Lichtwerk.  

 

Mit gemalten Neujahrsgrüßen
verbleiben die Filmkartoffelesser aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

ALTE JUNGS / Kamera

Vier Querulanten in einem Altersheim haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollen aus dem fremdbestimmten Warten auf den Tod ausbrechen und den Rest ihres Lebens in vollen Zügen genießen. Bald sitzen ohne Geld in der Gartenlaube eines Freundes, dem bald der Auszug aus seinem Schrebergartenhaus bevorsteht. Der heitere Ensemblefilm beschäftigt sich mit den Sorgen und Wünschen der älteren Generation, die sich allein gelassen und vergessen fühlt. Den glaubwürdigen Schauspielern ist die Spielfreude anzumerken, gleichwohl erstickt der Film gelegentlich in Figuren- und Erzählfülle. - Ab 14. (Filmdienst)

 

AUS DEM NICHTS / Kamera

Eine Frau verliert bei einem Bombenanschlag ihren deutsch-türkischen Mann und ihren Sohn und verfällt in tiefe Depressionen. Die rechtsextremistischen Täter werden vor Gericht gestellt, doch das Verfahren endet mangels Beweisen mit einem Freispruch, was den Glauben der Witwe an den Rechtsstaat zerstört. Der an den NSU-Anschlag 2004 in Köln angelehnte Film wechselt vom Melodram über einen Gerichtsfilm zum Rachethriller, wobei er sich durchgängig auf die Trauernde und ihre Gefühle konzentriert. Zugleich macht er die Wut über die jahrelange Kriminalisierung der Opfer spürbar. Die herausragende Hauptdarstellerin bewahrt den Film jederzeit vor dem Abgleiten in ein plakatives Politdrama. - Ab 14. (Filmdienst)

 

EINE BRETONISCHE LIEBE / Lichtwerk

Ein verwitweter Bretone, der als Mitglied eines Minenräumkommandos die Hinterlassenschaften anderer entschärft, sieht sich mit emotionalen Sprengkörpern in seiner eigenen Familie konfrontiert: Seine Tochter ist schwanger, weigert sich aber, den Vater preiszugeben; er selbst erfährt, dass der Mann, den er als Vater ansieht, gar nicht sein biologischer Vater ist. Zu allen Verunsicherungen kommt noch eine sich anbahnende Liebe, deren familiärer Hintergrund auch nicht einfach ist. (Filmdienst)

 

GREATEST SHOWMAN / Lichtwerk

Musical-Filmbiografie über die Anfänge des US-amerikanischen Unternehmers, Impresarios und Schaustellers Phineas Taylor Barnum (1810-1891) als Besitzer eines Kuriositätenkabinetts. Mit einfallsreichen Songs und Choreografien sowie einem überzeugenden Hauptdarsteller macht der aufwändige, sorgfältig inszenierte Film kitschige und klischeehafte Momente weitgehend wett. Bemerkenswert auch im kritischen Blick auf Barnums zwiespältigen Umgang mit seinen Show-Stars, bleibt seine Deutung als trickreicher Tausendsassa, der über dem Drang nach Erfolg und Anerkennung seine Familie vernachlässigt, eher konventionell. - Ab 14. (Filmdienst)

 

KAFFEE MIT MILCH UND STRESS / Kamera

Ein grantiger alter Bauer ist nach einem Sturz auf Pflege angewiesen und muss zu seiner Schwiegertochter ziehen, während sich sein Sohn um den Hof kümmert. Nach einigen Zusammenstößen des Misanthropen mit der patenten Frau, aber auch mit der modernen Technologie schlittern die beiden gemeinsam in ein irrwitziges Abenteuer. Mitreißende Komödie, die vor allem von ihren skurrilen Figuren lebt. Nebenbei werden Geschlechterrollen und Machtverhältnisse durchdekliniert und antiquierte Vorstellungen ad absurdum geführt. (Filmdienst)

 

THE KILLING OF A SACRED DEER / Lichtwerk

Der perfekte Familienentwurf eines erfolgreichen Herzchirurgen gerät aus dem Gleichgewicht, als sich ein 16-jähriger Junge als Relikt der Vergangenheit in sein Leben drängt. Als er sich zu entziehen versucht, ereignen sich übernatürliche Heimsuchungen, und der Teenager stellt dem Arzt ein perfides Ultimatum. Eine unheimliche, zutiefst verstörende und bizarre Allegorie voller Anspielungen auf die griechische Mythen- und die Filmgeschichte. Die mit viel Stilwillen umgesetzte Thriller-Variation reflektiert zudem die moralische Rolle des Familienoberhaupts in einer Situation der Machtlosigkeit. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

 

LEANING INTO THE WIND – ANDY GOLDSWORTHY / Kamera

16 Jahre nach seinem Film „Rivers and Tides“ (2000) begegnet der Dokumentarist Thomas Riedelsheimer erneut dem schottischen Landart-Künstler Andy Goldsworthy und übersetzt dessen außergewöhnliche Naturskulpturen in kongeniale Kinobilder. Dabei reflektiert Goldsworthy über sein Leben und seine Sicht auf die Dinge, insbesondere auf die Natur, von der seine Kunst lebt. In der zweiten Hälfte wechselt der Film eher impressionistisch zwischen den weltweiten Orten, an denen Goldsworthy aktuell tätig ist, was dem sinnlichen Ereignis einer wundersamen Entschleunigung, die sich den Wundern der taktilen Welt öffnet, keinen Abbruch tut. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

DAS LEUCHTEN DER ERINNERUNG / Lichtwerk

Ein altes Ehepaar entflieht der Fürsorge seiner erwachsenen Kinder, die den dementen Vater in einer Pflegeeinrichtung unterbringen wollen, und macht sich mit einem Campingbus auf eine Reise in den Süden der USA. Während die beiden für sie wichtige Orte aufsuchen, genießen sie ihre Zusammengehörigkeit, die durch immer größer werdende Gedächtnislücken des Mannes zu erodieren droht. Road Movie mit brillanten Hauptdarstellern, in dem die melancholische Reflexion übers Altern und Loslassen von humorvollen Momenten aufgelockert wird. Das Ende hinterlässt als dramaturgisch effizienter, romantisierender, aber ethisch fragwürdiger Kommentar zur Sterbehilfe einen bitteren Nachgeschmack. - Ab 16. (Filmdienst)

 

LOVING VINCENT / Lichtwerk

Animationsfilm über den Maler Vincent van Gogh, aufgerollt als „Dorfkrimi“, in dem ein junger Mann Recherchen über van Goghs tragisches Ende anstellt: Er mietet sich im Dorf Auvers-sur-Oise ein, wo der Maler seine letzten Jahre verbrachte, und befragt Menschen, die van Gogh kannten. Daraus ergeben sich Zweifel, ob der Künstler wirklich Selbstmord beging. Während der „Kriminalfall“ nur ein Vorwand ist, den gängigen Van-Gogh-Mythos vom verkannten Genie zu beschwören, begeistert der aus nach van Goghs Originalen gestalteten Ölgemälden animierte Film als visuelle Hommage, die die Schönheit seines Universums eindrucksvoll zum Leben erweckt. - Ab 14. (Filmdienst)

 

LA MÉLODIE – DER KLANG VON PARIS / Kamera

Ein arbeitsloser Geiger übernimmt in einem Pariser Vorort den Musikunterricht an einer als „schwierig“ geltenden Schule. Das soziale Projekt droht an seinen strengen Lehrmethoden und den chaotischen Zuständen in der Klasse zu scheitern, dann aber findet er Zugang zu seinen Schülern, insbesondere zu einem schüchternen, musikalisch begabten Jungen. Etwas naives, die realen gesellschaftlichen Verhältnisse weitgehend ausblendendes Sozialmärchen, das Sentimentalitäten vermeidet und für die verbindende Kraft der Musik wirbt. - Ab 14. (Filmdienst)

 

PADDINGTON 2 / Lichtwerk

Der sprechende kleine Bär Paddington versucht sich in diversen Berufen, um seiner Tante ein wertvolles Geburtstagsgeschenk kaufen zu können. Als das ersehnte Buch gestohlen wird, landet er als vermeintlicher Dieb im Gefängnis, wo er Freunde findet, während seine menschliche Familie alles daran setzt, seine Unschuld zu beweisen. Turbulenter Familienfilm als zweites Kinoabenteuer nach den „Paddington“-Kinderbüchern von Michael Bond, der um seine liebenswerte Hauptfigur eine Welt wunderbarer Einfälle erschafft. Dabei baut die Inszenierung die Vorgaben des ersten Teils schlüssig aus, ohne dessen warmherzigen Humor aus dem Blick zu verlieren. - Sehenswert ab 8. (Filmdienst)

 

DIE SPUR / Kamera

Wegen ihrer ausgeprägten Tierliebe eckt eine pensionierte Brückenbauingenieurin regelmäßig mit den Männern in einem abgeschiedenen polnischen Dorf an: Sie sind allesamt fanatische Jäger. Als ihre geliebten Hunde verschwinden und mehrere Männer eines rätselhaften Todes sterben, verhärten sich die Fronten zwischen den unversöhnlichen Lagern. (Filmdienst)

 

VOLL VERSCHLEIERT / Kamera

Ein gutbürgerlicher Sohn iranischer Migranten und die Tochter einer Familie mit maghrebinischen Wurzeln verlieben sich. Der ältere Bruder der jungen Frau, der zum radikalen Salafisten mutiert ist, sabotiert das Liebesglück, indem er der Schwester jeden Männerbesuch untersagt. Um seine Liebste sehen zu können, schlüpft ihr Freund in die Vollverschleierung einer strenggläubigen Muslima und gibt sich als Bekannte der Schwester aus. Bald aber weckt sein weibliches Alter Ego bei dem Bruder zarte Gefühle. Trotz einer eher schlichten Dramaturgie wirkt der Film der iranisch-stämmigen Regisseurin subversiv und hochpolitisch, weil er die als romantische Komödie verkleidete Polemik glaubwürdig in realen Missständen verortet. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

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