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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 2.11. bis 8.11.2017

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Warum schauen wir uns Science-Fiction-Filme an? Georg Seeßlen gibt in der ZEIT die Antwort: „Mit dem Blick in eine erfreuliche Zukunft hat sich das Genre der Science-Fiction selten zufrieden gegeben. In der Regel verwendet man ein kontrolliert apokalyptisches Weltbild: Es muss erst noch einmal schlimmer werden, bevor es vielleicht wieder besser werden kann. Was die Gesellschaftsform anbelangt, so hat die Science-Fiction am liebsten Variationen der beiden Klassiker aus dem vorigen Jahrhundert verwendet: Schöne neue Welt von Aldous Huxley (die Menschen werden durch Drogen und Bequemlichkeit willfährig gemacht) und 1984 (der totale Überwachungs- und Terrorstaat erfasst den Menschen bis in die Privatsphäre und bis in die Sprache hinein). Unsere Wirklichkeit, derzeit, ist eine ziemlich perfekte Mischung aus beidem. Und wir haben uns daran gewöhnt, an unsere schöne neue Smarthome-, Bespaßungs- und Informationskriegswelt. Um den wahren Schrecken einer allseits sedierten Überwachungsgesellschaft zu sehen mit Terror und Zerfall an allen Ecken und Enden, müssen wir allerdings ins Kino gehen. In Science-Fiction-Filme. Denn Science-Fiction-Filme erzählen nie von der Zukunft, sondern immer von ihrer Gegenwart.“ Und auch der Rest des Textes über BLADE RUNNER 2049 ist lesenswert. http://www.zeit.de/kultur/film/2017-10/blade-runner-2049-denis-villeneuve-science-fiction-filme-ridley-scott Der Film läuft in der KAMERA.

 

Mit verständnislosen Grüßen
verbleiben die Filmjournalisten aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

Alle Filme und Termine zum Film&MusikFest http://www.murnaugesellschaft.de/film-und-musikfest/film-und-musikfest-2017/

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

BLADE RUNNER 2049 / Kamera

30 Jahre nach den Ereignissen des ersten Films fördert ein neuer Blade Runner, der LAPD Polizeibeamte K (Ryan Gosling), ein lange unter Verschluss gehaltenes Geheimnis zu Tage, welches das Potential hat, die noch vorhandenen gesellschaftlichen Strukturen ins Chaos zu stürzen. Die Entdeckungen von K führen ihn auf die Suche nach Rick Deckard (Harrison Ford), einem seit 30 Jahren verschwundenen, ehemaligen LAPD Blade Runner. Denis Villeneuve (Arrival, Sicario) führt Regie bei dieser bereits jetzt mit Spannung erwarteten Fortsetzung von Ridley Scotts Sci-Fi- Klassiker von 1982.

 

CASTING / Kamera

Kurz vor Drehbeginn einer Neuverfilmung von Fassbinders „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ fürs Fernsehen sucht die Regisseurin noch nach der idealen Besetzung. Während sich beim Team langsam Nervosität ausbreitet und die sich vorstellenden Schauspielerinnen mit ihren Versagensängsten und Eitelkeiten kämpfen, findet der Anspielpartner im Casting immer mehr Gefallen an seiner Aufgabe. Improvisationskomödie, die durch Spielfreude und ein virtuoses Schauspielerinnen-Ensemble begeistert. Mittels der Fassbinder-Vorlage macht sie die Abhängigkeiten und Macht-Asymmetrien in der Fernsehwelt deutlich, wobei sie geschickt den Unschärfebereich zwischen Fiktion und Leben, Person und Rolle nutzt. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

 

DJANGO / Kamera

Im besetzten Frankreich begeistert der Gitarrist und Komponist Django Reinhardt (1910-1953) das Pariser Publikum mit seinem „Gypsy Swing“. Obwohl sich Nachrichten über die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma mehren, glaubt sich der Musiker durch seine Popularität geschützt. Der in dunklen Sepia-Farben erzählte biografische Film konzentriert sich dramaturgisch reizvoll auf die wichtigsten Jahre im Leben Django Reinhardts zwischen 1943 und 1945. (Filmdienst)

 

GAUGUIN / Lichtwerk

1891 wandert der französische Maler Paul Gauguin nach Polynesien aus. Dort versucht er aus dem Lebensstil eines „Wilden“ heraus neue Kraft für seine Kunst zu schöpfen, obwohl er sich keine Illusionen über den Untergang der einheimischen Kultur macht. Als er sich in eine Tahitianerin verliebt, gerät er endgültig in eine künstlerische Sackgasse. (Filmdienst)

 

GOOD TIME / Kamera

„In Sachen Coolness spielen die Safdie-Brüder mittlerweile in der Coen-Liga. Mit ihren ersten beiden Filmen haben sie sich in Cannes warmgelaufen. Nach einem Gastspiel in Venedig, präsentierte das Duo seinen vierten Streich im Palmen-Rennen. Twilight-Star Robert Pattinson gibt in diesem düsteren Gangster-Krimi einen Bankräuber, der chronisch vom Pech (und der Polizei!) verfolgt wird. Mit Charme und Cleverness zieht der Ganove in letzter Minute immer wieder den Kopf aus der Schlinge. Diese elegante Verbeugung vor dem guten alten Genre-Kino bietet rasante Spannung ohne Hänger, eine visuelle Wundertüte mit Wow-Effekten sowie einen vibrierenden Score. So gerät der Titel für das Kinopublikum (im Unterschied zum verzweifelten Helden) durchaus zur Verheißung.“ (programmkino.de)

MAUDIE / Lichtwerk

Biografischer Film über die kanadische Folk-Art-Künstlerin Maud Lewis (1903-1970), die sich erst mit Mitte 30 aus der Bevormundung ihrer Tante löste, indem sie einen herrischen Mann aus einfachen Verhältnissen heiratete. Dessen Rolle prägte den künstlerischen Werdegang der Malerin, die erst in der materiellen Beschränkung ihres Daseins ein künstlerisches Fenster aufstieß. Die Inszenierung hat der idealisierenden Sicht der Protagonistin kaum etwas entgegenzusetzen, huldigt vielmehr einer biedermeierlichen Bescheidenheit. Vorrangig überzeugt die Hauptdarstellerin Sally Hawkins als schmächtige Frau, die vor der rauen Wirklichkeit Zuflucht in ihrer Malerei und einer optimistischen Genügsamkeit sucht. (Filmdienst)

 

THE SECRET MAN / Lichtwerk

Im Sommer 1972 laufen beim Vize-Chef des FBI, Mark Felt, alle Informationen über die Ermittlungen im Watergate-Skandal zusammen. Nach dem Tod seines Vorgesetzten J. Edgar Hoover wird ein Außenseiter dessen Nachfolger, der die Untersuchung rasch ad acta legen will, und Felt gibt einem Journalisten der „Washington Post“ gezielt Hinweise. Der ganz aus der Sicht des unter seinem Decknamen „Deep Throat“ bekannt gewordenen US-Beamten erzählte Film rekapituliert den politischen Skandal, der zum Rücktritt des US-Präsidenten Richard Nixon führte, als Machtkampf innerhalb des FBI, aber auch als moralischen Konflikt um Machtmissbrauch und Rechtschaffenheit. - Ab 14. (Filmdienst)

 

THE SQUARE / Lichtwerk

Der eloquente und attraktive Kurator eines Museums für moderne Kunst in Stockholm plant eine Ausstellung über die Utopie der gesellschaftlichen Fürsorglichkeit. Die Vorbereitungen werden durch Zwischenfälle gestört, die um die widersprüchlichen Rollen, die das postmoderne Subjekt in Alltag und Beruf zu spielen hat, sowie um die Dialektik von hohem politischem Anspruch und profanem Alltagshandeln kreisen. Die bissige, bisweilen auch selbstgefällige Satire pointiert die kaum aufzulösenden Widersprüche des Kunstbetriebs und des mit ihm verbundenen Milieus, vermeidet es aber nach Möglichkeit, sich selbst als einen Teil dieser Szene mitzudenken. (Filmdienst)

 

DIE UNSICHTBAREN – WIR WOLLEN LEBEN / Lichtwerk

Doku-Drama über vier jüdische Jugendliche aus Berlin, die sich 1943 der Deportation widersetzten und die NS-Zeit in unterschiedlicher Tarnung überlebten. Dramaturgisch geschickt verknüpft der Film Zeitzeugen-Interviews mit spannend umgesetzten Nachinszenierungen, wobei sich die Überlebenden als begnadete Erzähler entpuppen, deren Erinnerungen szenisch umgesetzt werden. Dabei regen die von den Schauspielern geschaffenen Charaktere auf reizvolle Weise zum Vergleich mit den realen Vorbildern an. - Ab 14. (Filmdienst)

 

WEIT. DIE GESCHICHTE VON EINEM WEG UM DIE WELT / Kamera

Die Freiburger Globetrotter Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser brechen im Frühjahr 2013 auf, um zu Fuß oder per Anhalter die Welt zu umrunden und sie mit allen Sinnen aufzunehmen. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen füllen abwechslungsreich den dokumentarischen Film, der in der Überfülle an Impressionen mitunter zwar wie eine Diashow in Bewegtbildern anmutet, zugleich aber ein ansteckend positives, Mut machendes Bild der Erde und ihrer Bewohner entwirft. Zur Weltoffenheit und Neugier der Reisenden gehört auch, dass sie eigene Vorurteile revidieren und verdeutlichen, dass man selbst nach 100.000 Kilometern immer noch sehr wenig von der Welt gesehen hat. – Sehenswert (Filmdienst)

 

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