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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 5.10. bis 11.10.2017

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Über 30 Jahre ist es her, dass die Coen-Brüder mit BLOOD SIMPLE den Durchbruch schafften. Mittlerweile haben sie fast jedes Filmgenre gegen den Strich gebürstet. Wir zeigen nun die nagelneu restaurierte Fassung des Neo Film Noir aus dem Jahre 1984, als der B-Picture Revolverheld Ronald Reagan US Präsident war. BLOOD SIMPLE ist auch eine Art Western. Die Coens legen jede Menge Spuren, wie im Film Noir, und sie lassen im modernen Texas Waffen sprechen wie im Western. Doch keine ihrer Hauptfiguren eignet sich zur Identifikation für den Zuschauer. Es gibt keinen Detektiv bzw. lonesome Cowboy, der widerwillig eine gute Tat begeht, noch eine Amour Fou, die die Zuschauer mitfiebern lässt. Alle Figuren haben Dreck am Stecken, sind voller Misstrauen und in jeder Situation bereit, zu töten, wenn es um die eigene Haut geht. Intelligent, doppelbödig, spannend und natürlich blutig: BLOOD SIMPLE bietet darüber hinaus eine Hommage an Kubricks SHINING (Badezimmerszene) und an Ridley Scotts BLADE RUNNER. „Die Parallelen in Licht- und Tonführung zu Blade Runner von Ridley Scott (1982) sind auffällig. Auch die Besetzung von M. Emmet Walsh als Privatdetektiv, der bei Scott den kaltblütigen Vorgesetzten des Replikantenjägers Deckard spielt, zeugt von der Verneigung der Coen Brüder vor dem Cyber-Punk noir.“ (Wikipedia) Da trifft es sich gut, dass wir mit BLADE RUNNER 2049 die Fortsetzung des Klassikers zeigen.

 

Mit replikanten Grüßen
verbleiben die Filmbluter aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

BARFUSS IN PARIS / Lichtwerk

Auf den Spuren ihrer Tante verlässt eine etwas unbedarfte Kanadierin zum ersten Mal ihr Provinznest und reist nach Paris. In der fremden Stadt begibt sie sich auf die Suche nach der verschwundenen alten Dame, wobei sie in einem aufmerksamen Clochard einen eifrigen Gefährten findet. Clowneske Komödie als Liebeserklärung an Paris, deren Handlung Anlass für formvollendete Hommagen an den klassischen Slapstick und Hollywood-Romanzen der 1940er-Jahre gibt. Ein warmherziges Märchen für Erwachsene, das mitreißend den Glauben an die Macht des Lachens und der Mitmenschlichkeit beschwört. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

BLADE RUNNER 2049 / Kamera

30 Jahre nach den Ereignissen des ersten Films fördert ein neuer Blade Runner, der LAPD Polizeibeamte K (Ryan Gosling), ein lange unter Verschluss gehaltenes Geheimnis zu Tage, welches das Potential hat, die noch vorhandenen gesellschaftlichen Strukturen ins Chaos zu stürzen. Die Entdeckungen von K führen ihn auf die Suche nach Rick Deckard (Harrison Ford), einem seit 30 Jahren verschwundenen, ehemaligen LAPD Blade Runner. Denis Villeneuve (Arrival, Sicario) führt Regie bei dieser bereits jetzt mit Spannung erwarteten Fortsetzung von Ridley Scotts Sci-Fi- Klassiker von 1982.

 

BLOOD SIMPLE / Lichtwerk

Debütfilm der Brüder Joel und Ethan Coen. Ein Detektiv führt einen Mordauftrag an einem Liebespaar nicht aus und versucht stattdessen, den Auftraggeber zu töten, woraus sich eine Kette falscher Annahmen und verfehlter Handlungen ergibt. Was als Ehedrama beginnt, entwickelt sich zu einem düsteren, handwerklich nicht uninteressanten Psycho-Thriller in der Tradition der Suspense-Filme. (Filmdienst)

 

KÖRPER UND SEELE / Lichtwerk

Der introvertierte Finanzdirektor eines Schlachthofs und eine autistisch erscheinende Qualitätsprüferin erfahren durch Zufall von identischen Träumen, in denen sie als Hirsche durch einen friedlichen Wald wandeln. Diese Erkenntnis führt die beiden dazu, sich auch im Leben aufeinander zuzubewegen. Während der ältere Mann verdrängte Gefühlsregungen wachrufen muss, bemüht sich die Frau, dem ihr unbekannten Phänomen der Liebe mit akribischem Studium gerecht zu werden. Eine subtil entwickelte Romanze in fein komponierten Bildern, die mit großer inszenatorischer Meisterschaft und hervorragenden Darstellern von einer allmählich wachsenden Leidenschaft erzählt. Voller bezaubernder Details spürt der Film dem Wesen der Liebe nach, wobei sich surreale Momente, skurriler Humor und einfühlsame Beobachtungen die Waage halten. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

 

LEANDERS LETZTE REISE / Lichtwerk

Ein alter Mann reist nach dem Tod seiner Ehefrau von Berlin aus in die Ukraine, wo er während des Zweiten Weltkriegs in einer Kosakeneinheit kämpfte und dort auch die Liebe seines Lebens gefunden hatte. Auf seiner Odyssee durch die ostukrainische Landschaft begleitet ihn widerwillig seine Enkelin, die weder etwas über die komplizierte Historie noch über den aktuellen Bürgerkrieg in der Donez-Region weiß. (Filmdienst)

 

LOGAN LUCKY / Lichtwerk

Ein Trucker aus West Virginia, der seine Job verloren hat, plant zusammen mit seinem Bruder und einer Handvoll skurriler Hinterwäldler eine Motorsport-Rennstrecke im Nachbarstaat North Carolina auszurauben. Der clever konzipierte Coup wird mit Lokalkolorit inszeniert, wobei die gemächliche Erzählung viel Raum für die Inspizierung des Tatorts und die Herkunft der teilweise aberwitzig besetzten Figuren lässt. Der überaus amüsante Gaunerfilm entpuppt sich als Plädoyer gegen die digitale Künstlichkeit und für eine Rückkehr zu ruhigeren, altmodischeren Zeiten. - Ab 14. (Filmdienst)

 

DIE NILE HILTON AFFÄRE / Kamera

Kurz vor der ägyptischen Revolution 2011 wird in einem Hotel eine Sängerin mit lockerem Lebenswandel ermordet. Der ermittelnde korrupte Polizist wird von seinen Vorgesetzten bei der Aufklärung des Falls behindert, wodurch er zunehmend auf Konfrontation mit dem moralisch verdorbenen System im Land geht. (Filmdienst)

 

RADIANCE / Kamera

Eine Audiodeskriptorin sieht sich bei der Bearbeitung eines anspruchsvollen Filmdramas mit vehementem Widerstand konfrontiert: Einer der Begutachter ihrer Arbeit, ein allmählich erblindender Fotograf, empfindet ihre Texte als zu aufdringlich und eindeutig. Getroffen von dieser Kritik, macht sich die junge Frau an die Überarbeitung und entwickelt dabei allmählich ein tieferes Verständnis für die Adressaten ihres Berufs. Philosophisch ausgerichtetes Charakter- und Liebesdrama, das sich zur tiefgründigen Reflexion über das Medium Kino weitet. Im Wechsel zwischen warmen und kalten Farben erzeugt der Film eine eindrückliche Stimmung und berührt mit traumhaft schönen Naturbildern. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

 

ROCK MY HEART / Lichtwerk

Eine 17-Jährige leidet seit ihrer Geburt an einem Herzfehler und müsste ein weiteres Mal operiert werden. Als sie im Wald einem Vollbluthengst begegnet, lässt sie sich von dessen Besitzer, einem kurz vor der Pleite stehenden Pferdetrainer, überreden, für ein hochdotiertes Galopprennen zu trainieren. Anrührende Mischung aus Drama und Pferdefilm, das zwei schwierige Außenseiter in den Mittelpunkt stellt, die sich gemeinsam gegen ihr Schicksal wehren. Dramaturgische Schwächen und Überzeichnungen in den Charakteren werden durch das bravouröse Spiel der Hauptdarstellerin ausgeglichen. - Ab 12. (Filmdienst)

 

SCHLOSS AUS GLAS / Kamera

Verfilmung der Autobiografie einer US-amerikanischen Journalistin, deren Kindheit in den 1970er-Jahren vom Freiheitsethos ihrer exaltierten Eltern geprägt war. In zahllosen Rückblenden rekapituliert der Film die daraus resultierende Vernachlässigung und Überforderung des Mädchens, das sich als Heranwachsende mühsam von ihren traumatischen Erfahrungen emanzipierte. Die feinfühlige Inszenierung rekapituliert einen schmerzhaften Emanzipationsprozess, droht durch die finale Versöhnung am Ende aber ins Leere zu laufen. Von starken Darstellern getragen, besticht die Adaption weniger durch Subtilität als durch die Ambivalenz einer in atmosphärischen Bildern beschworenen Kindheit. - Ab 14. (Filmdienst)

 

VICTORIA & ABDUL / Lichtwerk

Die auf reale Ereignisse zurückgehende Geschichte um die Freundschaft der britischen Monarchin Victoria zu einem indischen Diener, die vom Jahr von Victorias 50. Thronjubiläum 1887 bis zu ihrem Tod andauerte. Der Film vernachlässigt seine männliche Hauptfigur, die nur als idealisiertes exotisches Klischee erscheint, und mit ihr auch den kolonialgeschichtlichen Kontext. Nichtsdestotrotz bewegt der Film, auch dank Hauptdarstellerin Judi Dench, als Porträt der alten Monarchin, die auf ihrer letzten Lebensetappe noch einmal eine menschliche Beziehung jenseits formalisierter Hofverhältnisse erlebt und dabei auch das Glück interkultureller Bereicherung erfährt. - Ab 12. (Filmdienst)

 

DER WEIN UND DER WIND / Lichtwerk

Eine passionierte Weinliebhaberin will das Weingut ihrer verstorbenen Eltern im Burgund weiterführen, muss aber für das Erbe eine hohe Steuersumme entrichten und sich mit ihren beiden komplizierten, extrem gegensätzlichen Brüdern auseinandersetzen. Charmanter Unterhaltungsfilm, der die Frage, was Geschwister oder eine Familie zusammenhält, mit der präzisen Beschreibung der Bewirtschaftung des Traditionsguts verbindet. (Filmdienst)

 

WEIT. DIE GESCHICHTE VON EINEM WEG UM DIE WELT / Kamera

Die Freiburger Globetrotter Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser brechen im Frühjahr 2013 auf, um zu Fuß oder per Anhalter die Welt zu umrunden und sie mit allen Sinnen aufzunehmen. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen füllen abwechslungsreich den dokumentarischen Film, der in der Überfülle an Impressionen mitunter zwar wie eine Diashow in Bewegtbildern anmutet, zugleich aber ein ansteckend positives, Mut machendes Bild der Erde und ihrer Bewohner entwirft. Zur Weltoffenheit und Neugier der Reisenden gehört auch, dass sie eigene Vorurteile revidieren und verdeutlichen, dass man selbst nach 100.000 Kilometern immer noch sehr wenig von der Welt gesehen hat. – Sehenswert (Filmdienst)

 

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