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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 3.8. bis 9.8.2017

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Wann ist ein Kunstwerk fertig? Diese Antwort kennt eigentlich nur der Künstler selbst. Was aber, wenn sich die Fertigstellung endlos hinzieht und sich das Kunstwerk währenddessen komplett verändert? Alberto Giacometti war ein begnadeter „Unvollendeter“: immer wieder überzeichnete und übermalte er seine Portraits, verknetete die Gesichter seiner Figuren in Windeseile, um sie dann wieder beiseite zu stellen. Auftraggeber verzweifelten an seinem schier manischen Verzögern einer Fertigstellung; sie prallten ab an seiner introvertierten Schrulligkeit und konnten doch nicht von ihm lassen: er war einfach zu gut. Der Titel des Spielfilms über Giacometti, FINAL PORTRAIT, ist eine Finte: wir erleben auf äußerst faszinierende Weise mit, wie ein Kunstwerk eben nicht fertig wird…

 

Mit finalen Grüßen
verbleiben die Filmverzögerer aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

Alle Filme im Luna Open Air Kino: www.lunakino.de

 

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

DUNKIRK (OmU) / Lichtwerk

Zu Beginn von "Dunkirk" sind Hunderttausende britischer und alliierter Truppen vom Feind eingeschlossen. Am Strand von Dünkirchen haben sie sich bis ans Meer zurückgezogen - und befinden sich in einer ausweglosen Situation. Regie: Christopher Nolan

 

FINAL PORTRAIT / Kamera

Der US-amerikanische Schriftsteller James Lord steht im Jahr 1964 dem Künstler Alberto Giacometti für ein Porträt Modell. Der Schöpfungsakt zieht sich über zwei Wochen hin, weil der Perfektionist Giacometti nie zufrieden ist. Auf der Basis von Lords Bericht widmet sich der Film der Entstehung des Kunstwerks und bettet es in skizzenhafte Momentaufnahmen aus Giacomettis Pariser Alltag ein. Die Sitzungen im Atelier zeigen das mühevolle Ringen des Künstlers um seine Vision, während im Austausch zwischen ihm und seinem Modell immer wieder auch sein Humor aufblitzt. Dabei vermittelt der Film Einblicke ins Wirken eines der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts und feiert die Eigendynamik künstlerischer Schaffensprozesse. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

DIE GESCHICHTE DER LIEBE / Kamera

Ein alter Jude in New York erinnert sich an seine große Liebe aus der Zeit, als er noch in einem polnischen Schtetl lebte. Während der Nazi-Zeit wurde das Paar getrennt, und als er ihr nach dem Krieg in die USA folgte, war sie bereits anderweitig verheiratet. (Filmdienst)

 

DAS GESETZ DER FAMILIE / Kamera

Ein Clan irischer Travellers lebt in einer Wohnwagensiedlung in der noblen englischen Grafschaft Gloucestershire. Unangefochten bestimmt der gerissene Patriarch das Wohl eines jeden Mitglieds, bis sich sein erwachsener Sohn gegen ihn und seine kriminellen Machenschaften stellt, weil er für seine eigenen Kinder Schulbildung und bürgerliche Normalität ersehnt. Furioses, vorzüglich gespieltes Vater-Sohn-Drama über drei Generationen hinweg. Unterhaltsam inszeniert mit rasanten Verfolgungsjagden und überdreht komischen Momenten, stellt der Film zugleich auch existenzielle Fragen nach Fluch und Segen familiärer Bindung, Freiheit und Loyalität. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

 

DIE GÖTTLICHE ORDNUNG / Lichtwerk

Anfang der 1970er-Jahre wandelt sich eine Hausfrau aus einem Dorf im Appenzellischen unter dem Einfluss der Debatte um das Frauenwahlrecht in der Schweiz zur sanften Streiterin für die Sache. Doch ihr öffentliches Engagement sorgt sowohl im Dorf als auch in ihrer Ehe für Spannungen. Hintersinnige Tragikomödie, die auf authentischen Erlebnissen beruht, was sich in der stimmungsvollen Verdichtung von Geist und Atmosphäre der damaligen Zeit manifestiert. Die erfrischende, ausgesprochen unterhaltsame Lektion in Sachen direkter Demokratie erzählt nebenbei die Geschichte der sexuellen Revolution in der Schweiz. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

PARADIES / Kamera

Eine nach Frankreich emigrierte russische Adelige wird während des Zweiten Weltkriegs verhaftet, weil sie jüdische Kinder versteckt haben soll. Da sich ein Polizeichef im Tauch gegen sexuelle Gefälligkeiten gnädig zeigen will, scheint sie der Deportation zu entgehen; dann aber landet sie doch ins KZ, wo sie einem SS-Offizier begegnet, den sie aus glücklicheren Vorkriegszeiten kennt. Parallel zu diesen Ereignissen sollen sich die drei Figuren in einer Art Verhör für ihre Taten rechtfertigen. Die stilistisch radikale Parabel arbeitet sich an der NS-Ideologie ab, die Krieg und Holocaust als notwendiges Opfer bei der Schaffung einer besseren Welt postulierte. Allerdings vermag sich der Film selbst nicht ganz der Faszination dieser Opfer-Mythologie zu entziehen, hält ihr aber die pragmatische weibliche Hauptfigur und ihren Humanismus entgegen. - Ab 16. (Filmdienst)

 

PARIS KANN WARTEN / Lichtwerk

Die Frau eines US-amerikanischen Filmproduzenten soll nach dem Festival in Cannes von einem französischen Geschäftspartner nach Paris chauffiert werden. Der Bonvivant umgarnt sie auf ihrer tagelangen Reise mit landschaftlichen und kulinarischen Höhepunkten der Provence, was sie geduldig über sich ergehen lässt. (Filmdienst)

 

THE PARTY / Lichtwerk

Eine Politikerin hat Freunde in ihr Londoner Domizil geladen, um mit ihnen ihren Aufstieg zur Ministerin zu feiern. Die unterschwelligen Spannungen in der bildungsbürgerlichen Runde drohen zu eskalieren, als der apathisch wirkende Ehemann der Politikerin eine schockierende Eröffnung macht, der weitere unangenehme Wahrheiten folgen. Temporeiche, scharfzüngige Gesellschafts-Tragikomödie mit pointierten Dialogen und hervorragenden Darstellern, die die Beziehungen, Selbstbilder und Überzeugungen ihrer Figuren attackiert. (Filmdienst)

 

DAS PUBERTIER / Lichtwerk

Die Welt eines Journalisten gerät durch die Pubertät seiner 14-jährigen Tochter aus den Fugen, weil er ihren Gefühlsstürmen hilflos ausgesetzt ist und kaum Unterstützung durch seine Frau erfährt. Die Bestseller-Adaption folgt der episodischen Struktur der Vorlage und reiht konfrontative Situationen aneinander, in denen Jugendliche und Erwachsene ihr gegenseitiges Unverständnis mal mehr, mal weniger komisch ausagieren. (Filmdienst)

 

SIE NANNTEN IHN SPENCER / Kamera

Der Österreicher Karl-Maria Pold begleitet in seinem Dokumentarfilm zwei Fans des italienischen Schauspielers Bud Spencer, die sich auf die Reise nach Rom begeben, um ihr Idol persönlich zu treffen.

 

WEIT. DIE GESCHICHTE VON EINEM WEG UM DIE WELT / Kamera

Die Freiburger Globetrotter Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser brechen im Frühjahr 2013 auf, um zu Fuß oder per Anhalter die Welt zu umrunden und sie mit allen Sinnen aufzunehmen. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen füllen abwechslungsreich den dokumentarischen Film, der in der Überfülle an Impressionen mitunter zwar wie eine Diashow in Bewegtbildern anmutet, zugleich aber ein ansteckend positives, Mut machendes Bild der Erde und ihrer Bewohner entwirft. Zur Weltoffenheit und Neugier der Reisenden gehört auch, dass sie eigene Vorurteile revidieren und verdeutlichen, dass man selbst nach 100.000 Kilometern immer noch sehr wenig von der Welt gesehen hat. – Sehenswert (Filmdienst)

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