Napola - Elite für den Führer

Filmplakat des Films Napola - Elite für den Führer

Dauer 115 Minuten FSK 12

Jugend im Gleichschritt!? – Filmtage in Kooperation des Lichtwerks mit dem Historischen Museum Bielefeld.

Zur Ausstellung „Jugend im Gleichschritt!?“ bietet das Lichtwerk in Kooperation mit dem Historischen Museum drei besondere Filmnachmittage an. So, 22.4. 13.30h, HITLERJUNGE QUEX (1933) gibt einen direkten Einblick in die Propagandamaschinerie des NS-Regimes. Der sogenannte Vorbehaltsfilm wurde als rassistisch und volksverhetzend eingestuft und darf deshalb nur mit Zustimmung und unter besonderen Bedingungen gezeigt werden.

So, 6.5. 13.30h, NAPOLA. ELITE FÜR DEN FÜHRER (2004) handelt von der Freundschaft zweier Jugendlicher an einem Nazi-Elite-Internat und schildert Drill und Grausamkeit des Systems sowie innere Konflikte der Schüler.

So, 27.5. 13.30, KRIEGERIN (2010) zieht schließlich eine Verbindung zur heutigen Zeit und macht deutlich, dass Rechtsextremismus, in Bezug auf die Manipulation Jugendlicher, heute noch mit den gleichen Mechanismen funktioniert und keinesfalls ein Thema der Vergangenheit ist.

Kombipreise für die Besuche im Lichtwerk und im Historischen Museum: 12 Euro/ erm. 9 Euro (pro Termin).

Die Ausstellung: Jugend im Gleichschritt!? - Die Hitlerjugend zwischen Anspruch und Realität (08.04.-27.05.2018)

Eine Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln

Zwischen 1933 und 1945 war die Hitlerjugend die mitgliederstärkste Organisation im NS-Staat. Als das „Volk von morgen“ standen die Jugendlichen im Fokus der NS-Politik. Das öffentliche Bild von der Hitlerjugend als allmächtige Institution, der man sich als Jugendlicher nicht zu entziehen vermochte, ist bis heute geprägt von den Propagandaaufnahmen der Nationalsozialisten.

So gleichförmig „ausgerichtet“, wie es diese Bilder glauben machen wollen, war die Hitlerjugend jedoch nicht. Sie war vielmehr gekennzeichnet von unterschiedlichen Lebenswelten, in denen die Jugendlichen aufwuchsen. Es bedeutete einen großen Unterschied, ob man in der Stadt oder auf dem Land aufwuchs, aus dem Bürgertum oder der Arbeiterschaft stammte. Auch die drei Erziehungsinstanzen Familie, Schule und Kirche hatten einen großen Einfluss. Mit ihnen stand die Hitlerjugend in ständiger Konkurrenz bei dem Versuch, ihren Totalitätsanspruch in der Erziehung der Jugend durchzusetzen.

Um 11.30 Uhr findet an den Filmtagen jeweils eine Führung durch die Ausstellung statt.

Über den Film NAPOLA

Deutschland, 1942: Der 16-jährige Friedrich (MAX RIEMELT) besucht gegen den Willen seiner Eltern ein Nazi-Elite-Internat. Erst der Einfluss eines sensiblen Mitschülers (TOM SCHILLING) lässt in ihm Zweifel am System aufkeimen. Der mit dem Deutschen Filmpreis 2003 für das beste Drehbuch ausgezeichnete Film erzählt mit großer atmosphärischer Dichte von dem Zwiespalt der Heranwachsenden zwischen Freundschaft, Selbstfindung, Akzeptanz und den Forderungen nach blindem Gehorsam, Opferbereitschaft und Vaterlandstreue. Die eindrückliche Geschichte einer Jungenfreundschaft, die durch die grausamen Mechanismen und Manipulationen der damaligen Zeit jäh beendet wird, gibt zugleich ein spannendes und tragisches Zeugnis von dem Verlust der Unschuld, der Ideale und der Jugend einer ganzen Generation.

BRD 2004, Regie: Dennis Gansel, Darsteller: Max Riemelt, Tom Schilling, Devid Striesow, Joachim Bißmeier u.a. 115 Min. ab 12.

Mit einer Eintrittskarte vom historischen Museum (vom gleichen Tag) kostet der Eintritt in den Film pauschal nur 6,- €. Mit der Lichtwerk Eintrittskarte (vom gleichen Tag) erhalten Sie im historischen Museum ebenfalls eine besondere Ermäßigung, so dass der Kombipreis normal 12,- € und ermäßigt 9,- € beträgt.

Mehr anzeigen

Szenebilder